Mittwoch, 1. Dezember 2021

STARS VON MORGEN – Der virtuose Pianist SIMONE LOSAPPIO, 17.12.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, virtuoser Pianist: SIMONE LOSAPPIO. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der virtuose Pianist SIMONE LOSAPPIO, 17.12.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Er ist eines dieser frühen Naturtalente, wie es sie nur selten unter den Pianisten gibt: der 23-jährige Italiener SIMONE LOSAPPIO. Vor zwei Jahren war er bereits in der Reihe im Roten Salon der OESTIG LSG von MAXIM SELOUJANOV,  Stars-von Morgen, zu Gast und sorgte für anerkennendes Staunen hinsichtlich seiner altersbedingt gefühlvollen Virtuosität. Diesmal muss er sich mit der „großen“ Kür von ausschließlich Sonaten befassen, die die “Geschichtenerzähler“ unter den Interpreten offenbaren, gerade wenn eine Sonate mit vier Sätzen bis zu einer halben Stunde dauert. – Aber es sind hier auch kürzere dabei, da es ja Komponisten gegeben hat, die die Sonate „revolutioniert“ haben.

Konventionell gebaut ist BEETHOVENs „Sonate Nr. 4 Es-Dur op. 7“ aus dem Jahr 1797, von Zeitgenossen „Die Verliebte“ tituliert, aufgrund der schmeichelnden Melodie des Hauptthemas und des stürmischen Charakters des Seitenthemas. ALEXANDER SKRJABIN gehört mit seiner einsätzigen, nur 12 Minuten dauernden „ekstatischen“ „5. Klaviersonate op.53“ aus dem Jahr 1907 als Ausdruck für das Gedicht „Le Poeme de l`Extase“ zu den „Verfremdern“.

18 Minuten dauert die „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV; sie ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung für einen befreundeten Selbstmörder außergewöhnlich. Von einer treibenden Rhythmik ist Ungar BÉLA BARTÓKs in der Regel 14 minütige (vom Komponisten aber mit 12,5 Minuten angesetzten) Sonate, Gr 80, in drei Sätzen aus dem Jahr 1926. LOSAPPIO wird daraus die 1. Etüde spielen. – Ein ungemein expressives Stück.



Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: 17.12.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 16. November 2021

Lieder von Wien und woanders – TRIO BAGAGE im Roten Salon der OESTIG LSG, 27.11.2021, 19h30

Das Trio Bagage hat seine Lieder von Wien und anderswo in der untersten Lad´ gefunden.  © Fotos privat, Plakat: OESTIG

 


Lieder von Wien und woanders – TRIO BAGAGE im Roten Salon der OESTIG LSG, 27.11.2021, 19h30


Es gibt so etwas wie das „Wienerlied“ der feinen Art, selbst wenn sich dessen „Bearbeiter“, das Trio Bagage, dabei auf den Ausgangspunkt des „typischen Raunzens“ berufen. Das Trio – bestehend aus Sängerin CONSTANZE HÖLZL, Akkordeonistin ROSEMARIE RADTKE und Gitarrist JOHANNES KONECNY – ist außerdem von der Behauptung inspiriert, „das Wienerlied ist keine Liedgattung, sondern eine Einstellung – eine unberechenbare Mischung aus überschwänglichem Humor und giftigem Wortwitz, mit fatalistischem Einschlag“.

 

Als wenn das nicht schon reichen würde, erstreckt sich das Interesse des Trio Bagage aber noch weiter: „Ambivalente Grundstimmung ist kein Privileg der Wiener und Wienerinnen. Auch anderswo ist man abwechselnd himmelhochjauchzend und unversehens zu Tode betrübt: Es wird gelitten, schwarzgesehen, getrunken und deliriert, gestorben, weitergemacht.“ Es geht also um die Höhen und (häufigeren) Tiefen des Lebens in Wien, Russland, Italien, Bosnien, Albanien und anderswo. Und zwar mit „Liedern aus der unteren Lad´.

Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 27.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at oder via Online-Platzreservierung auf www.rotersalon.at  bei der Ankündigung

Sonntag, 14. November 2021

DIE ROTE BRILLE – Der Impro-Parcours mit CALL OUR SHIFTS und WERKEN im Roten Salon der OESTIG LSG, 25.11.2021, 19h30

Neue Musiker, die gerne improvisieren: Call our Shifts feat. Günther Gessert, Werken und Walter Baco. © Fotos: Privat, Elfi Oberhuber Plakat: OESTIG


 

DIE ROTE BRILLE – Der Impro-Parcours mit CALL OUR SHIFTS und WERKEN im Roten Salon der OESTIG LSG, 25.11.2021, 19h30


Klavier-Improvisator und Poesie-Lesender WALTER BACO hat für seine Die-rote-Brille -Kuratierung zwei bekannte Trios ausgesucht, die eine ausgesprochene „Musik-Laborsituation“ hervorzurufen pflegen: das Wiener Ensemble CALL OUR SHIFTS, das sich aus den beiden Berimbau (= afro-brasilianischer Musikbogen)- und Percussion-Spielern GLORIA DAMIJAN und MICHAEL FRANZ WOELS, sowie dem Fretless- bzw. 12-Saiten-Bassisten HERBERT LACINA zusammensetzt. Es ist bekannt für improvisierte, interdisziplinäre Sound-Experimente, worin es Kammermusik und Geräusche auf hypnotische und raffinierte Weise verschmilzt.
Als bunten Tupfer featuren sie Oberösterreicher GÜNTHER GESSERT, der nicht nur als Theremin-Star Österreichs gilt, sondern auch Erfahrung im Spielen von Bass, Gitarre, Analog-Synthesizer, Sampler, Elektronik und als DJ hat.

Die Sound, Geräusche und Sprache vereinende deutsche Formation WERKEN sprengt die Grenze der Hörgewohnheiten: das sind der Düsseldorfer Klarinettist und Soundkünstler SEBASTIAN LANGER (er verfügt über ein Klassikstudium), der Jazz-Pianist mit Synthesizer-Faible aus Oberbayern, MAX ARSAVA (Jazz-, Klassik- Neue Musik- und Kompositionsstudium), sowie die Allgäuer Sängerin mit Wohnsitz in Köln SARAH BUCHNER (Jazz-Gesang, Komponistin zwischen Jazz und Neuer Improvisationsmusik).

Weiterführende Info und Online-Reservierung auf www.rotersalon.at

Wann: 25.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Mittwoch, 10. November 2021

Brasilien trifft Gypsy – CORDAS DUO: GRUBER-RUESZ & JELINEK, im Roten Salon der OESTIG LSG, 20.11.2021, 19h30

Das Cordas Duo macht aus Welthits feine Klangmelodien mit Mandoline und Gitarre. © Foto: Elfi Oberhuber Plakat: OESTIG


 

Brasilien trifft Gypsy – CORDAS DUO: GRUBER-RUESZ & JELINEK, im Roten Salon der OESTIG LSG, 20.11.2021, 19h30

In diesen Zeiten tut dieses Konzert des CORDAS DUOs einfach wahnsinnig gut: die zärtlich gespielte Gitarre von CLAUDIUS JELINEK, die Gypsy-hafte Tempo-Dimensionen annehmen kann, und die lieblich klar klingende, extrem sauber wiedergegebene Mandoline von CHRISTIAN GRUBER-RUESZ. Ihr konzentriertes Spiel, in dem sie aufeinander mit größtem Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Respekt reagieren, wirkt beruhigend sicher und gleichzeitig interessant.

Insbesondere, wenn man bekannte Lieder aus der Film-, Jazz- und der Brasilianischen Musik-Geschichte wahrnimmt, jene jedoch aufgrund der Instrumente in gänzlich neu klingendem Sound wiederfindet: reduziert und – schlicht gesagt – wunderschön. Da kann schon ein ENNIO MORRICONE neben einem HENRY MANCINI auftauchen, gepaart mit einem spanischen Volksschlager und witzreichen, lautmalerischen Nummern JELINEKS, die er in anderem Arrangement auf seiner CD veröffentlicht hat. Das ist melodisch bunt und abwechslungsreich und bildet durch die Umsetzung doch eine edle künstlerische Einheit.

 

Weiterführende Info und Online-Reservierung auf www.rotersalon.at

Wann: 20.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Here´s to Life – TAG-lebensbejahender Blues im Roten Salon der OESTIG LSG, 18.11.2021, 19h30

TAG spielt lebensfrohen Singer-Songwriter-Blues, Fotos © Ulli Ornauer Plakat: OESTIG

 

Here´s to Life – TAG-lebensbejahender Blues im Roten Salon der OESTIG LSG, 18.11.2021, 19h30



So klingt Blues, der auf das typische Blues-Feeling verzichtet und sein Gefühl im Gegenteil ins Fröhliche kehrt: Insbesondere, wenn man Musik so professionell zu machen versteht wie der Gitarre spielende und singende ALI FOEGER, unterstützt von seinem Jazz-spezialisierten Bruder am Klavier, BERTL FOEGER, und GERHARD ZEILINGER am Bass und an der Percussion. Als Gast mit natürlicher Stimmführung ist ULLI ORNAUER mit von der Partie.

ALI FOEGER erzählt persönliche Geschichten in Singer-Songwriter-Tradition á la James Taylor, Jack Johnson und Carole King, und lässt sein Programm, wozu es auch eine neue CD gibt, entsprechend unter dem Titel Here´s to Life laufen. Die leichtfüßig instrumentierten Melodien sind spontan nachvollziehbar, stoßen aber auf unerwartete Elemente. Für Abwechslung sorgen die Songs in stark wechselnden Klangwelten.

 

Weiterführende Info und Online-Reservierung auf www.rotersalon.at

Wann: 18.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Donnerstag, 4. November 2021

ITALIEN IN WIEN – Neue Musik mit MARIA GIULIA LARI (Klavier) und ALBERTO BOLOGNI (Violine) ,13.11.2021, 19h30

Die INÖK lädt die Italiener nach Wien: und zwar jene, die dort Neue Musik machen.  © Fotos privat, Plakat: OESTIG


ITALIEN IN WIEN – Neue Musik mit MARIA GIULIA LARI (Klavier) und ALBERTO BOLOGNI (Violine) ,13.11.2021, 19h30


Regelmäßig lädt die INÖK (Interessengemeinschaft Niederösterreichische KomponistInnen) herausragende italienische Interpreten ein, die einen Auszug der angesagten Neue Musik-Szene Italiens vorlegt. Offensichtlich gibt es in der Szene den Hang, die mathematisch gebaute „Kopfmusik“ der letzten Jahre mit inhaltlicher „Fantasie“ zu kombinieren. Darauf lassen die Titel der Werke dieses Abends schließen, die der spartenübergreifend neugierige und bis in den angloamerikanischen Raum bekannte Solist und Pädagoge der Violine, ALBERTO BOLOGNI, sowie die ebenso renommierte, umfangreich künstlerisch und musikorganisatorisch tätige Pianistin MARIA GIULIA LARI spielen.

 

Im Werk-Gepäck haben sie zwei italienische „Klassiker“ der zeitgenössischen Musik: LUIGI DALLAPICCOLA: Er hat die Zwölftonmusik „jenseits“ von Schönberg, motivisch und Kontrapunkt-reich in Italien eingeführt und sich über sein Werk politisch geäußert. BRUNO MADERNA ist Vertreter der Seriellen Musik, die er in Richtung „offenes Kunstwerk“ aufbrach.

Das Jetzt repräsentieren der 1960 geborene, in ganz Europa bei Festivals gespielte DAVID MACCULI und dessen einstige, ebenfalls sehr erfolgreiche Schülerin BARBARA MAGNONI. In Richtung „Filmmusik“ geht der 1969 geborene Mailänder PAOLO PESSINA. 1993-Jahrgang ist der jüngste Komponist des Abends: LUCA FIALDINI, der sich auch in der Musikvermittlung engagiert und mit dessen Kompositionen MARIA GIULIA LARI vertraut ist. Sie wird auch eines ihrer eigenen Stücke spielen.
Als INÖK-Repräsentant dient KARLHEINZ SCHRÖDL (geb. 1937), der schon mehrmals im Roten Salon der OESTIG LSG im Rahmen der Roten Brille gespielt wurde und kuratiert hat.

 

Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 13.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freier Eintritt

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at oder via Online-Platzreservierung auf www.rotersalon.at  bei der Ankündigung

Mittwoch, 27. Oktober 2021

FreiSpiel reloaded.2021 – Die Gitarristen RICHARD GRAF & PETER PAUL SKREPEK im Roten Salon der OESTIG LSG, 6.11.2021, 19h30

Gitarrist Richard Graf lädt diesmal zu seinem FreiSpiel: Gitarrist Peter Paul Skrepek. © Fotos: Privat, Elfi Oberhuber Plakat: OESTIG

 

FreiSpiel reloaded.2021 – Die Gitarristen RICHARD GRAF & PETER PAUL SKREPEK im Roten Salon der OESTIG LSG, 6.11.2021, 19h30


Es ist das dritte Mal, dass der Gitarren-, Kompositions- und funktionelle Tausendsassa RICHARD GRAF sein legendäres FreiSpiel  im Roten Salon der OESTIG LSG abhält. Nach einem Solo-Abend, an dem er mit mindestens vier akustischen und verkabelten Gitarren, Elektrogeräten, jedes Genre verwendend, durch ein faszinierend buntes Hörerlebnis aus Improvisation und Eigenkompositionen führte, steigerte er dieses beim zweiten reloaded.2021-Auftritt mit dem ihm ebenbürtigen, improvisationsbekannten Pianisten und Akkordeonisten STEFAN HECKEL zum durchgehenden Duo. Zu einem weiteren improvisatorischen Zusammentreffen kommt es jetzt mit dem Jazz-, Rock-, Pop-Gitarristen, OESTIG-Präsidenten und gefeierten Falco-Convention-Arrangeur PETER PAUL SKREPEK. Da beide Gitarristen eigentlich einen anderen Zugang zur Musik haben, sie sich aber persönlich sehr „sympathisch“ sind, dürfte dieses Treffen besonders spannend werden.

Weiterführende Info und Online-Reservierung auf www.rotersalon.at

Wann: 6.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Mittwoch, 20. Oktober 2021

DUO – YOKO FOG-URATA (Klavier) & JÖRGEN FOG (Cello) spielen Strauss, Brahms, Schubert 4.11.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Spielen Sonaten von Brahms, Strauss und Schubert auf höchstem Niveau: Jörgen Fog und Yoko Fog-Urata. © Foto: Privat;  Plakat: OESTIG

 

DUO – YOKO FOG-URATA (Klavier) & JÖRGEN FOG (Cello) spielen Strauss, Brahms, Schubert  4.11.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30


Sie sind jeder für sich solistische Instanzen und haben gemeinsam Konzerte gegeben und CDs eingespielt. Jetzt bereichern sie als brillantes DUO der gefühlvollen Klassik den Roten Salon der OESTIG LSG: der langjährige Wiener Philharmoniker, Cellist JÖRGEN FOG, sowie Pianistin YOKO FOG-URATA. Der Däne und die Japanerin sind nach ihren Musikstudien in Wien geblieben und spiel/t/en in diversen Ensembles.

 

Das Programm des Abends hat durchgehend Sonaten-Charakter: RICHARD STRAUSS zeigt in seiner Cello-Sonate in F-Dur für Violoncello und Klavier (1883) Kenntnis von Mendelssohn, Brahms und Schumann.
FRANZ SCHUBERTs technisch anspruchsvolle „Fantasie C-Dur, op. 15“, genannt „Wandererfantasie“ von 1822 für Klavier Solo, erscheint mit ihren vier - wenn auch nahtlos ineinander übergehenden - Sätzen ebenfalls wie die klassische Sonatenform. Ein Motiv zieht sich durch das ganze Werk hindurch, kommt in Reinform im zweiten Satz vor und zitiert Schuberts eigenes Lied „Der Wanderer“. Der Wanderer ist ein Symbol des entfremdeten, verunsicherten Menschen des frühen 19. Jahrhunderts, ein frustrierter Freigeist im Polizeistaat Metternichs.
JOHANNES BRAHMS hat drei Sonaten für Klavier und Violine komponiert. Die verträumte, wunderschöne, zart traurige und auch exaltierte Sonate für Klavier und Violine Nr. 1 G-Dur op. 78 aus dem Jahr 1878/79 wurde von Leipziger PAUL KLENGEL (1854-1935) in Cello-Klavier-Fassung gebracht.


                           

Weiterführende Info und (Online-)Platzreservierung auf www.rotersalon.at

 

Wann: 4.11.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Freitag, 15. Oktober 2021

STARS VON MORGEN – Der außergewöhnliche Klavierkünstler ANTONIO CHEN GUANG, 29.10.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, künstlerischer Pianist: ANTONIO CHEN GUANG. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der außergewöhnliche Klavierkünstler ANTONIO CHEN GUANG, 29.10.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

ANTONIO CHEN GUANG spielt alle anderen in den Schatten! Was ihn von anderen unterscheidet, ist seine absolute Verinnerlichung der Noten, sodass man das Gefühl hat, er hätte alle Stücke selbst komponiert. Jede Phrase wird zu seiner künstlerischen Aussage, jedes Stück zu seinem Statement. Er vereint Virtuosität mit Gestaltungswillen, nicht umsonst schwärmen große Persönlichkeiten von ihm.

Er beginnt mit BACHs Italienischem Konzert aus dem Jahr 1735, das eine Ausnahmerolle in Bachs Gesamtwerk und auch gattungsgeschichtlich spielt. Das Klavier ahmt hier im Barockstil Klangfarben der Orchesterbegleitung nach. Russe SKRJABINs klare und 8 Minuten kurze „4. Klaviersonate“ von 1903, hat als gedanklichen Subtext ein Gedicht, worin ein Stern von weit weg durch Nebel strahlt, worauf die triumphierende Sonne in freudiger Wellenbewegung durchbricht und vom Schöpfer verschlungen wird. Die impressionistischen Lichtreflektionen auf dem Wasser von DEBUSSY stammen aus dessen Images (Bilder, 1905), worin sich die lautmalerische Interpretationsfähigkeit des Interpreten beweisen kann. In SCHUMANNs Carnaval, op.9 von 1837 spielt sich ebenfalls ein inneres Drama ab: In dem Klavierzyklus, bestehend aus 23 kurzen Charakterstücken, geht es um einen Maskenball, wo Figuren aus der Commedia dell´ arte (Pierrot, Harlekin) neben den Komponisten Chopin, Paganini, Schumanns späterer Ehefrau Clara Wieck sowie Schumann selbst als Eusebius und Florestan teilnehmen. Als gegenwärtige Draufgabe spiel CHEN GUANG schließlich „Versöhnung“ vom 1952 in Wien geborenen Komponisten WALTER BACO, den Klassik-Pianisten sehr gerne wählen: denn seine Musik ist gemäß dem Titel nachvollziehbar.



Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: 29.10.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Musik/Neu – DIE ROTE BRILLE- KAMMERKONZERT, kuratiert von KARLHEINZ SCHRÖDL, 22.10.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

KARLHEINZ SCHRÖDL weiß, was spannende NEUE MUSIK ist. © Fotos: Skye_Kiss, privat, Elfi Oberhuber; Plakat: OESTIG

 

Musik/Neu – DIE ROTE BRILLE- KAMMERKONZERT, kuratiert von KARLHEINZ SCHRÖDL, 22.10.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30


KARLHEINZ SCHRÖDL schafft es mit 84 Jahren, eine Folge des Die rote Brille-Kammerkonzerts zu kuratieren, das vor geheimnisvoller Spannung nur so strotzt. Natürlich steuert er auch zwei seiner eigenen Werke bei, die er von seiner Frau, Oboistin HELGA SCHRÖDL, und deren oftmaliger Musikpartnerin, der aus Sydney stammenden Fagottistin REBECCA RIEDL, umsetzen lässt. Diese wiederum holt ihren österreichischen Namensgeber mit ins Boot: Trompeter HANNES RIEDL. Und Pianistin ANA SZILÁGYI sorgt für eine ausschließlich musikbezogene Verbindung.

Die ausdrucksstarke Komponistin SZILÀGYI ist auch mit einem Stück vertreten: In „Hypostasen“ werden ihre Gedanken über die Musik vergegenständlicht.
Der Garant für ausgewogene, bis ins Detail stimmige Neue-Musik-Kompositionen ist WOLFRAM WAGNER mit seinem „Streichtrio“. Das Highlight dürfte aber im finalen Stück liegen, in BERNHARD EDERs „Explorations“, das jener dem ausführenden Streichensemble 2017 gewidmet hat: dem KOEHNE QUARTETT. Die ursprüngliche Damenbesetzung wird durch zwei „würdige“ Interpreten ersetzt: durch Cellist ARNE KIRCHER, sowie durch Violinistin ULRIKE GREUTER. Beständig dabei sind Gründungsmitglied an der Violine JOANNA LEWIS, sowie Bratschistin LENA FRANKHAUSER.

 

Für zwei „angenehmen Pausen“ mit Klavierimprovisation und Lesung sorgt WALTER BACO, der ein fixer Bestandteil einer jeden Roten Brille ist, die Komponisten und Interpreten an einem Abend zusammenführt.
                           

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Wann: 22.10.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

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