Mittwoch, 26. April 2023

STARS VON MORGEN – Dramatik-Meister am Klavier: CHRISTIAN SOMMERFELT, 13.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

Dramatisch-feinfühliger Pianist: CHRISTIAN SOMMERFELT. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, privat, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Dramatik-Meister am Klavier: CHRISTIAN SOMMERFELT, 13.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

 

Nach 31 „Kandidaten“ aus der mdw-Klasse LILYA ZILBERSTEIN gehört CHRISTIAN SOMMERFELT zu den Top 3 der Serie Stars von Morgen im ersten Bezirk! Der Grund liegt darin, dass in ihm als zurückhaltende Persönlichkeit ein ganzer Vulkan an Gefühlen brodelt, er aber in der Lage ist, für sein Spiel all diese Energie so zu steuern, dass seine Vorstellung von der jeweiligen Komposition exakt umgesetzt wird. Dabei stimmen Timing und Gefühl. Die anregende Nebenerscheinung dabei ist eine Spannung in der Erzählweise, zu der bisher kein anderer Pianist in der Lage war! Diese Dramatik wird wie in einem Film bei intensiver Konzentration von Anfang bis Ende durchgezogen.

Vielleicht liegt es an dem Umstand, dass SOMMERFELT aus Norwegen kommt, wo Kunst in der Regel aus einer starken inneren Ruhe kreiert wird. Die „Ballade op. 24“ von 1876 auf Basis einer alten, aus dem 16. Jahrhundert stammenden Melodie, worin der norwegische Komponist EDVARD GRIEG über eine wiederkehrende, chromatisch abwärts führende Basslinie den Tod seiner Eltern verarbeitet, könnte ein Hinweis darauf sein.

Fantasie strahlt die Klaviersonate in Es-Dur, Hob. XVI/52, L. 62 von JOSEPH HAYDN von 1795 aus, die dieser einer technisch und virtuos meisterlichen Pianistin widmete. Langsame Sätze strahlen auch hier eine „norwegische“ Ruhe aus, der Moll-Mittelteil das düstere Leiden der Revolutionszeit, worauf ein befreiendes, wirbelndes Tanzmotiv folgt.

Basis für Ausdruck bietet die recht kurze
Klaviersonate Nr. 5 op. 53 von ALEXANDER SCRIABIN von 1908 mit modernem Einschlag. Rhythmik, Laut-Leise– und Schnell-Langsam–Kontraste bilden die Stilmittel des Werks, was eine erregende Stimmung erzeugt. Ruf- und signalartige Motive neben lyrisch-sehnsuchtsvollen Passagen sind das Ergebnis, das der Schöpfer aus der Inspiration durch das Gedicht „Le Poème de l´Extase“ schuf.

 

Während des Konzerts wird Musikjournalistin EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER eine Werkeinführung abhalten.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa, 13.5.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien


Freie Spende

Montag, 24. April 2023

STARS VON MORGEN – Der vielversprechende Pianist SHIH-YEH LU, 6.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

Energievoller Pianist: SHIH-YEH LU. © Malerei: Maxim Seloujanov, Foto: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der vielversprechende Pianist SHIH-YEH LU, 6.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

 

In der 30. Folge aus der Serie Stars-von Morgen-im-ersten-Bezirk spielt der 24-jährige Taiwanese SHIH-YEH LU. Seine Entwicklung konnten wir sprichwörtlich mitverfolgen. Er begann 2017 unter tosendem Applaus des Publikums als ungeschliffener Rohdiamant, als Naturgewalt des Künstlertypus, und steuerte dann diese Begabung unter großer Selbstbeherrschung mehr und mehr in „kultivierte“ Bahnen. Jetzt, gegen Ende seines mdw-Studiums bei LILYA ZILBERSTEIN, hoffen wir, dass seine ungemeine Energie im richtigen Moment beim einen oder anderen Werk wieder spürbar sein wird. Temperamentvolle Komponisten, die ihm liegen dürften, stehen jedenfalls auf dem Programm:

Da wäre BEETHOVENs Klaviersonate in E-Dur Nr. 9, op. 14 Nr. 1
aus dem Jahr 1799, die allerdings einen lyrisch-entspannten kammermusikalischen Charakter hat. Darauf folgt Präludium und Fuge in gis-Moll, op. 29 des russischen Komponisten SERGEI TANEJEW, Kompositionslehrer von Rachmaninow, Skrjabin und Glière. Mit diesem Werk aus dem Jahr 1910 folgt der Meister des Kontrapunkts einerseits den Musikern der Vergangenheit, kombiniert das aber mit modernem Stil. Das Präludium ist melancholisch und steht im Kontrast zur feurigen Fuge.
Die Klaviersonate Nr. 5, op. 135 von PROKOFIEV entstand 1923 während eines Aufenthalts in den bayerischen Alpen in einer experimentellen Phase.

 

Bei CHOPINs Rondo in c-Moll Nr. 1, Op. 1 handelt es sich um dessen erstes (1825) unter dem Titel „Adieu à Varsovie“ (Abschied von Warschau) veröffentlichtes Werk mit viel Geist und einigen schwierig zu spielenden Passagen. RACHMANINOW bezieht sich 1903 auf den „polnischen Franzosen“ in Variationen über ein Thema von Chopin, op. 22 mit seiner charakteristischen Klangsprache und pianistischen Raffinessen.

 

Während des Konzerts wird Musikjournalistin EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER eine Werkeinführung abhalten.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa 6.5.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Donnerstag, 20. April 2023

PETER DÜRR (voc) & MAX TSCHIDA (keyb) – Rock bis Qualtinger im Duo, 5.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

Rock bis Wienerlied: Peter Dürr und Max Tschida © Foto: Tobias Faulhammer; Plakat: OESTIG

 

PETER DÜRR (voc) & MAX TSCHIDA (keyb) – Rock bis Qualtinger im Duo, 5.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h


PETER DÜRR ist als Rock-, Blues-, Funk- und Soul-Sänger der eher harten Linie mit leidenschaftlicher und kraftvoller Bühnenpräsenz bekannt. Doch mit dem virtuosen Pianisten MAX TSCHIDA am Keyboard kommt seine temperamentvolle Stimme gleich anders daher: Hier kann und darf Rock laut sein, muss aber nicht. Die beiden Musiker schreiben und interpretieren Lieder mit Witz und Tiefgang, reduziert aufs Intimste. Der Kern wird freigelegt, ohne die Intensität zu verlieren. Sie wird im Gegenteil unter anderem Gesichtspunkt betont.

Eigenkompositionen und lieb gewonnene Liedgüter nehmen so ihren eigenen Weg. Von Speed Metal bis zum Wienerlied. Dürr bis Tschida. Lemmy bis Qualtinger. Gemütlich und intensiv. Witzig und nachdenklich. Stimme und Keyboards.


Weiterführende Info und Sitzplatzreservierung auf www.rotersalon.at

 

Wann: 5.5.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Eintritt: € 15,-/ 10,- (Studenten, Pensionisten)

Freitag, 14. April 2023

MAX TSCHIDA (p) & TOBIAS FAULHAMMER (g) – Rise and Shine live - Feinster Jazz, Roter Salon der OESTIG LSG, 29.4.2023, 19h

Jazz vom Feinsten: Tobias Faulhammer und Max Tschida © Foto: Faulhammer; Plakat: OESTIG

 

MAX TSCHIDA (p) & TOBIAS FAULHAMMER (g) – Rise and Shine live - Feinster Jazz, Roter Salon der OESTIG LSG, 29.4.2023, 19h

Sie kommen zum dritten Mal mit diesem Programm in den Roten Salon der OESTIG LSG, und ihr so gut wie fertiges Debut-Album „Rise and Shine“ wird damit immer mehr zu dem, was sein Titel verspricht: Es „steigt auf und scheint“ wahrlich, oder nach der langen Corona-Zeit, wo das Projekt immer wieder gebremst und doch geschliffen wurde, scheint es zu rufen:  „Erhebe Dich aus den Fluten, richte den Blick auf Dein Ziel!“ – Erstmals ist es dem Duo MAX TSCHIDA & TOBIAS FAULHAMMER möglich, so viel Publikum zu gewinnen, wie es das verdient, denn niemand mehr lässt sich von dieser beklagenswerten, überstandenen Zeit abhalten, in ein Konzert zu gehen! Es wird sich definitiv lohnen:

Denn sie treiben
die Verfeinerung von Musik und Jazz auf die Spitze: mit gemeinsam erarbeiteten, subtilen und reduzierten Gitarre-und-Klavier-Arrangements bekannter Jazz-Nummern von MICHEL LEGRAND, OSCAR PETTIFORD, GEORGE GERSHWIN, JOE ZAWINUL, ORNETTE COLEMAN, JIM HALL, MILES DAVIS, BILL EVANS, CHARLIE PARKER und OSCAR PETERSON. TSCHIDA und FAULHAMMER harmonieren miteinander aber auch bestens in ihren bemerkenswert eloquenten Eigenkompositionen.
Im Sommer 2021 erreichten sie mit ihrem Programm das Finale der „Bucharest International Jazz Competition“.


Weiterführende Info und Sitzplatzreservierung auf www.rotersalon.at

 

Wann: 29.4.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Eintritt: € 20,-