Montag, 30. Mai 2022

Sentimento – Ein Mann, ein Instrument: MARIO BERGER, Roter Salon der OESTIG LSG, 24.6.2022, 19h30

Ein Mann, ein Instrument: Mario Berger Solo. © Foto: Andreas Müller; Plakat: OESTIG

 

Sentimento Ein Mann, ein Instrument: MARIO BERGER, Roter Salon der OESTIG LSG, 24.6.2022, 19h30

„Sentimento“ heißt vom Portugiesischen ins Deutsche übersetzt zwar „Gefühl“, in Bezug auf den österreichischen Non-plus-ultra-Gitarristen MARIO BERGER sollte man das aber eher „Gespür“ nennen. Denn beim gewissen Etwas in der höchsten Kunst geht es darum – bei allen technischen Fähigkeiten und allen Erfahrungen.

Bevor sich MARIO BERGER an sein Solo-Programm mit einhergehender CD heranwagte, hat er sich bei qualitativ anspruchsvollen Unterhaltungsmusikern wie Danzer, Ambros und Fendrich engagiert, und ist im portugiesischen Duo mit Sandra Pires schließlich in der lateinamerikanischen Musik gestrandet. – Dass er auch solo absolut abendfüllend sein kann, bewirkt sein Wissen darüber, in jedem Moment genau das Richtige machen zu können, und zwar in allen erdenklichen Stilrichtungen von Flamenco, Latin, Fado, ein bisschen Jazz bis Klassik.

Wo andere Musiker froh sind, virtuos genannt zu werden, meint er: „Virtuosität im Vordergrund interessiert mich nicht, sondern nur an der richtigen Stelle, dort, wo es notwendig ist, um etwas auszudrücken.“ Für ihn zählt die Melodie, „denn die geht in die Seele“. Seine Lieder mit jedem erdenklichen Gefühlszustand von fröhlich, melancholisch, wild bis meditativ basieren auf einer subtilen und lyrischen Klangarchitektur in pointierter Sprache. Freuen Sie sich auf Titel wie  Le petit danseuse, Corazon puro, Slow Rumba de Cantagal, Neapel, The Story of October, Wüste, u.a.

 

Weiterführende Info und Online-Reservierung auf www.rotersalon.at

Wann: Fr 24.6.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Eintritt: € 20,-

Dienstag, 24. Mai 2022

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von WOLFRAM WAGNER, Roter Salon der OESTIG LSG, 3.6.2022, 19h30

Der kammermusikalische Dauerbrenner im Roten Salon der OESTIG LSG: diesmal kuratiert von WOLFRAM WAGNER mit Schwerpunkt „Komponisten spielen ihre Werke selbst“, © Fotos: privat, Unson Shot, Elfi Oberhuber; Plakat: OESTIG

 

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von WOLFRAM WAGNER, Roter Salon der OESTIG LSG, 3.6.2022, 19h30


Die Reihe Die rote Brille-Kammerkonzert bringt Komponisten und Interpreten der Neuen Musik an einem Abend zusammen, wobei jeweils einer von sechs fixen Komponisten das Programm kuratiert:-. WOLFRAM WAGNER begeistert sowohl Insider qualitativ und innovativ, wie er auch das Publikum unterhält. Was bei ihm immer vorkommt, sind Komponisten, die ihr Werk selbst (mit)spielen, weil sie als Interpreten ebenfalls begabt sind.

So wird WAGNER (geb. 1962 in Wien) sein Stück Evocation für Klavier aufführen. Als Flötist wirkt er in Capriccio mit vier launischen Miniaturen – des innovativ, aber organisch komponierenden, 29-jährigen Niederösterreichers PHILIPP MANUEL GUTMANN, der gleichsam als Verlagslektor und Musikwissenschaftler arbeitet – neben Pianist JULIAN YO HEDENBORG mit. HEDENBORG wiederum spielt bei einer international umschwärmten und energiegeladenen Bühnenpräsenz solo seine Etude op. 1 Nr. 1 für Klavier.
Ein weiterer Interpret seines eigenen Werkes ist der 1984 in Polen geborene Komponist und Cellist TOMASZ SKWERES, dessen Stil zeitgenössisch expressiv, aber nicht zu avantgardistisch bezeichnet wird. Der schwarzhumorige Titel lautet „Suite Macabre“ (Guillotine – Galgenlied – 1000 Volt).

Ein Mann, der praktisch immer seine Werke selbst spielt, ist WALTER BACO, bei ihm kommt jedoch noch dazu, dass er – in dieser Reihe immer – am Klavier improvisiert. Er rezitiert außerdem aus seiner selbstgeschriebenen Literatur.

Die Klammer setzt allerdings mit zwei Werken der 1974 in Vicenza geborene Organist und Komponist PIER DAMIANO PERETTI. Er vertraut bei der Umsetzung auf die ungarische, hochgelobte Flötistin DALMA SARNYAI im Solo Interludi aus dem Musikmärchen „Die Nachtigall“, sowie auf jene im Duett „Ariosi“ mit dem amerikanischen Klarinettisten JAKE MANN.

Reservierung und weiterführende Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Fr 3.6.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Montag, 16. Mai 2022

TRIO MELISANDE – Die außergewöhnliche Besetzung: Harfe, Viola, Flöte, Roter Salon der OESTIG LSG, 26.5.2022, 19h30


 

Macht klassische Werke und unterhaltsame zeitgenössische Musik zu einem Klangerlebnis ob spannender Instrumente-Kombination mit Harfe, Flöte, Viola: Trio Melisande.  © Foto: Bernadette Reiter, Plakat: OESTIG


TRIO MELISANDE – Die außergewöhnliche Besetzung: Harve, Viola, Flöte, Roter Salon der OESTIG LSG, 26.5.2022, 19h30


Das TRIO MELISANDE nannte sich vor zehn Jahren nach Einstudierung einer Opernpassage von CLAUDE DEBUSSY, die es dermaßen inspirierte, dass es sich zu einem fixen Ensemble zusammenschloss. Die Besetzung Harfe – Salzburgerin ANDREA HAMPL, Viola und Violine – Oberösterreicherin MARTINA REITER und Flöte – Amerikaner CHARLES BRINK ist aber wirklich ganz außergewöhnlich, auch etwa bei DEBUSSYs 1915 für diese Instrumente komponierter Sonate, die das TRIO MELISANDE im Roten Salon der OESTIG LSG spielen wird. – „Das ist eines der schönsten Stücke, die ich je in meinem Leben gehört habe“, lässt sich dazu mancher Klassikfan hinreißen.

Das TRIO MELISANDE begnügt sich jedoch nicht mit Klassik. Auch Zeitgenössisches wird von ihm umgesetzt: „Sydenham Music“ des 1974 geborenen Tiroler Komponisten JOHANNES MARIA STAUD steht da auf dem Programm oder „Submerged“ des 1957 in Uruguay geborenen Amerikaners MIGUEL DEL ÁGUILA, der vielfach Grammy nominiert ist.

Reservierung und weiterführender Info auf www.rotersalon.at

Wann: 26.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien


Eintritt: 20,- € / Studenten: 10,- €


Mittwoch, 11. Mai 2022

A Jóia Escondida – FEDERICA FERRARI & Band (MAYER, DA COSTA, WESLEY, THALER), Roter Salon der OESTIG LSG, 28.5.2022, 19h30

Brasilianische Musik vom Feinsten: Federica Ferrari + Band, © Fotos: privat; Plakat: OESTIG

 

A Jóia EscondidaFEDERICA FERRARI & Band (MAYER, DA COSTA, WESLEY, THALER), Roter Salon der OESTIG LSG, 28.5.2022, 19h30

Sie singt die Lieder von brasilianischen Mega-Stars wie MILTON NASCIMENTO,
JOAO BOSCO, ANTONIO CARLOS JOBIM, EDU LOBO, BADEN POWELL, ist aber erst seit gut eineinhalb Jahren – nachdem sie ihre CD „A Jóia Escondida“ (deutsch: „Das versteckte Juwel“) herausgebracht hat – so richtig etabliert im österreichischen und internationalen Musikgeschehen: die stilsichere Samba-, Bossa Nova- und Jazz-Sängerin mit ganz eigenem, kraftvollem Temperament, Gefühl und zerbrechlicher Melancholie, FEDERICA FERRARI. Die gebürtige Italienerin mit Chor- und Background-Gesangsgeschichte (Tournee von Michael Bolton), Jazz-Gesangsausbildung und selbst erlernten Gitarre-Fähigkeiten hat die Nummern großteils selbst neu arrangiert.

Mit höchsten Ansprüchen an sich selbst und an ihre Musiker, konnte sie die in diesem Genre „Besten“ mit Erfahrungen bei Alegre Correa und Karlheinz Miklin gewinnen, wovon an diesem Abend im Roten Salon der OESTIG LSG auch vier live auftreten:  das österreichische Mundharmonika-Grandiosum BERTL MAYER, der brasilianische Gitarre-Gott MARCO ANTONIO DA COSTA, der brasilianische Klavier-Künstler FAGNER WESLEY und der Kärntner Bass-Allrounder STEFAN THALER.

Weiterführende Info und Online-Reservierung auf www.rotersalon.at

Wann: Sa 28.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Eintritt: € 20,- Studenten: € 15,-

Sonntag, 8. Mai 2022

Lieder von Wien und woanders – TRIO BAGAGE im Roten Salon der OESTIG LSG, 21.5.2022, 19h30

Das Trio Bagage hat seine Lieder von Wien und anderswo in der untersten Lad´ gefunden.  © Fotos privat, Plakat: OESTIG

 


Lieder von Wien und woanders – TRIO BAGAGE im Roten Salon der OESTIG LSG, 21.5.2022, 19h30


Es gibt so etwas wie das „Wienerlied“ der feinen Art, selbst wenn sich dessen „Bearbeiter“, das Trio Bagage, dabei auf den Ausgangspunkt des „typischen Raunzens“ berufen. Das Trio – bestehend aus Sängerin CONSTANZE HÖLZL, Akkordeonistin ROSEMARIE RADTKE und Gitarrist JOHANNES KONECNY – ist außerdem von der Behauptung inspiriert, „das Wienerlied ist keine Liedgattung, sondern eine Einstellung – eine unberechenbare Mischung aus überschwänglichem Humor und giftigem Wortwitz, mit fatalistischem Einschlag“.

 

Als wenn das nicht schon reichen würde, erstreckt sich das Interesse des Trio Bagage aber noch weiter: „Ambivalente Grundstimmung ist kein Privileg der Wiener und Wienerinnen. Auch anderswo ist man abwechselnd himmelhochjauchzend und unversehens zu Tode betrübt: Es wird gelitten, schwarzgesehen, getrunken und deliriert, gestorben, weitergemacht.“ Es geht also um die Höhen und (häufigeren) Tiefen des Lebens in Wien, Russland, Italien, Bosnien, Albanien und anderswo. Und zwar mit „Liedern aus der unteren Lad´.

Reservierung über rotersalon@oestig.at oder online mit weiterführender Info auf www.rotersalon.at

Wann: 21.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

BU: Das Trio Bagage hat seine Lieder von Wien und anderswo in der untersten Lad´ gefunden.  
© Fotos privat, Plakat: OESTIG

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von WERNER HACKL, Neue Musik, Roter Salon der OESTIG LSG, 19.5.2022, 19h30

Der kammermusikalische Dauerbrenner im Roten Salon der OESTIG LSG: diesmal kuratiert von WERNER HACKL mit Schwerpunkt „Frauen“ und „Klavier“, © Fotos: privat, Elfi Oberhuber; Plakat: OESTIG

 

 

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von WERNER HACKL, Neue Musik, Roter Salon der OESTIG LSG, 19.5.2022, 19h30

WERNER HACKL setzt für die Reihe Die rote Brille-Kammerkonzert auf seinen Lieblingsschwerpunkt: auf Frauen! Zunächst ist da die eine der beiden beim Konzert im März bereits auffallend überzeugenden Pianistinnen, QIAOCHU LEPIS aus dem nordöstlichen China. Die Solistin wird ihre Klavier-Studenten in „Neue leichte Stücke für Klavier“ vom Wiener Komponisten MEINHARD RÜDENAUER präsentieren.


Dann spielt LEPIS – neben dem Solo „Gratwanderung“ für Klavier von Niederösterreicherin SONJA HUBER – das Duett „Four Fantasy Pieces“ von der amerikanischen Komponistin NANCY VAN DE VATE zusammen mit der Kammermusik-Flötistin CAROLIN RATZINGER. RATZINGER wiederum stellt sich mit dem ehemaligen russischen Kinderstar aus Ossetien, der jetzt Klavier spielt, NELLI GONCHARUK, in „Melodie“ der Herausforderung des kompositorischen „Helden der Ukraine“ MYROSLAW SKORYK, der 1938 in Lemberg geboren und 2020 in Kiew gestorben ist. – Der Krieg ist somit auch im Kulturgeschehen des Roten Salons der OESTIG LSG angekommen und vermittelt hoffentlich so etwas wie den erwünschten Frieden der beiden Völker, die doch einmal so viel gemeinsam „hatten“ …

Die zweite „Erscheinung“ des März-Konzerts war die ebenfalls aus China stammende WANG XI. Sie erarbeitet mit der österreichischen Flötistin CORNELIA UNTERTHINER ein Rhapsodie-Duo von RAIMUND LANGNER, aufgestockt zum „Drosser“-Trio vom rumänisch-wienerischen ARMIN KAUFMANN, wo Japanerin CHIZUKO SHIMOTOMAI an der Violine die Dritte im Bunde sein wird.

Die polnische, in Wien lebende Pianistin und Komponistin ELZBIETA WIEDNER-ZAJAC gibt zwei ihrer Werke zum Besten: „Flüchtige Vision“ und die Hommage an ihren komponierenden Landsmann Theodor Leschetizky: „Fallende Blätter“.
Den obligatorischen Kontrapunkt setzt WALTER BACO, indem er sozusagen als Wiener Mann am Klavier improvisiert und aus seiner selbstgeschriebenen Literatur rezitiert.

Reservierung und weiterführende Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Do 19.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 3. Mai 2022

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, feinfühliger Pianist: CHRISTIAN SOMMERFELT. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, privat, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Der 25. Star von Morgen im ersten Bezirk, CHRISTIAN SOMMERFELT kommt aus Norwegen, wo er neben Finnland, Litauen und Malta als Kammermusiker und Solist mit Orchestern aufgetreten ist. Er spielt die 18-minütige „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV, die just 8 Tage vorher sein italienischer Kommilitone SIMONE LOSAPPIO im Roten Salon der OESTIG LSG aufführt. Die Sonate selbst ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung an seinen Freund und Studenten außergewöhnlich, der 1913 Selbstmord begangen hatte.

Romantisch-expressiv ist ROBERT SCHUMANNs „Klaviersonate Nr.1 fis-moll op.11“ in vier Sätzen, die jener 1835 seiner angebeteten, späteren Ehefrau, Clara Wieck, widmete. Als Absender nannte er sich „Florestan und Eusebius“, die seine beiden gegensätzlichen Schaffensweisen darstellen.

Wo Schumann Elemente der Fantasie einfließen lässt, ist die „Ballade Nr.2 in h-moll S.171“ von FRANZ LISZT aus dem Jahr 1853 geradezu beredt lautmalerisch und dramatisch: Es scheint als würde das griechische Mythos von Hero und Leander wahr, deren Reise über das mit chromatischen Ostinati dargestellte Meer von Mal zu Mal schwieriger wird. In der vierten Nacht ertrinkt Leander. Die letzten Seiten sind eine Verklärung.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa, 14.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende