Dienstag, 10. Dezember 2019

STARS VON MORGEN – Pianistin NOA LEIGH KLEISENs Seelenwanderung 4.1.2020 im Roten Salon der OESTIG LSG

Niederländerin NOA LEIGH KLEISEN auf pianistischer Seelenwanderung mit Schumann, Schubert und Skriabin. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG
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STARS VON MORGEN – Pianistin NOA LEIGH KLEISENs Seelenwanderung 4.1.2020 im Roten Salon der OESTIG LSG


Komponist MAXIM SELOUJANOV hat die Serie im Roten Salon der OESTIG LSG „Stars von Morgen“ erfunden, und mittlerweile schreiben wir die 16. Folge. Darin präsentiert er hochbegabte mdw-Master-Studenten der Star-Pianistin LILYA ZILBERSTEIN. Wir konnten verblüfft zusehen und zuhören, wie sich große Begabungen in einem zweiten Konzert noch einmal gesteigert haben. – So ein Fall dürfte sich mit der bildhübschen, 27-jährigen Niederländerin NOA LEIGH KLEISEN ereignen, die in ihrem ersten Auftritt am 31.5.2018 SCHUMANNs komplexe „Kreisleriana“ auswendig geschafft hatte, sie ob der kurzen Einübungszeit jedoch noch nicht so verinnerlicht hatte, wie sie es haben könnte... Das 1838 komponierte Schlüsselwerk der romantischen Klavierliteratur, das acht Fantasiestücke in Anlehnung an E.T.A. Hoffmanns Figur des Kapellmeisters Kreisler enthält, steht für Schumanns Selbstporträt sowie das Porträt seiner späteren Ehefrau Clara. Es ist kontrastreich, aber tonartlich und rhythmisch verbunden, SCHUMANNs Inbegriff des romantischen Künstlertums, und bringt die größten Pianisten der Welt in dreißig Minuten emotionaler Berg- und Talfahrt ins Schwitzen.


Zuvor wird KLEISEN aber noch die mit Entstehungsjahr 1828 etwas früher komponierten, sehr emotionsgeladenen Drei Klavierstücke D943 SCHUBERTs spielen, der in diesem, „seinem Krankheitsjahr“ tragischer Weise mit 31 Jahren verstarb. Die Stimmung darin ist dementsprechend bekenntnisreich-intim und meisterhaft, an einigen Stellen skizzenhaft, von Brahms erst 40 Jahre später veröffentlicht.


Das „modernste“ Stück des Abends stammt vor der Pause von Russe ALEXANDER SKRIABIN: Seine 1898 komponierte, ca. 20-minütige 3. Klaviersonate fis-Moll op.23 hat als „Spielhilfe“ ein psychologisierendes Programm hinsichtlich der vier Sätze: 1.: Die freie Seele stürzt sich in Schmerz und Kampf, 2.: Die Seele findet eine trügerische Ruhe..., 3.: Die Seele treibt auf einem Meer von sanften Gefühlen und von Melancholie ..., 4.: Die entfesselte Seele kämpft wie trunken. Aber es erhebt sich aus der Tiefe der Gott-Mensch mit triumphierendem Siegesgesang...

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 4.1.2020, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Dienstag, 3. Dezember 2019

Der Kalender wird schon dünn – HAUSMANN-Lesung und MAYER-Zither, 19.12.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Ihr Spezialgebiet sind musikalische Lesungen zur Weihnachtszeit: RUDI HAUSMANN und CORNELIA MAYER. © Foto: Hausmann/Mayer, Plakat: OESTIG
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Der Kalender wird schon dünn  – HAUSMANN-Lesung und MAYER-Zither, 19.12.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Ihr Spezialgebiet sind musikalische Lesungen zur Weihnachtszeit: RUDI HAUSMANN, der sorgfältig die Literatur zusammenstellt und sprechtechnisch perfekt vorträgt, und CORNELIA MAYER, die zu den besten Zither-Spielerinnen Österreichs zählt. Heuer stellen sie die Vorstellung von Der Kalender wird schon dünn in den Raum, was andererseits humorvoll die Aussicht auf das fulminante Weihnachtsfest samt Jahresausklang wachruft.


Sie laden ein, sich gemeinsam in diese besondere Zeit des Jahres zu begeben, erwartungsvoll, neugierig. Bekanntes und Rares feinsinniger Autoren im Ohr, begleitet von stimmungsvollen Zitherklängen in angenehmer Atmosphäre. Ganz nach dem Motto: Hinsetzen – zurücklehnen – entspannt zuhören – sich einfach auf Weihnachten freuen!

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 19.12.2019, 20h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Donnerstag, 28. November 2019

EUGENIE RUSSO & FRIENDS – Zweimal Klavier, einmal Violine, 13.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Pianistin EUGENIE RUSSO spielt mit Violinisin CORDULA SCHRÖCK und Student CHRISTOPHER BUDA unter „Freunden“. © Fotos: Nancy Horowitz, privat, Plakat: OESTIG

EUGENIE RUSSO & FRIENDS –  Zweimal Klavier, einmal Violine, 13.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Sie spielt jedes Werk so, dass es lebt: die in New York geborene und in Wien weilende Pianistin EUGENIE RUSSO. Sie ist – neben Konzertreisen durch Europa, USA und Asien – Professorin an der Vienna International Pianists Academy in Wien und bringt für dieses Konzert unter dem Titel „EUGENIE RUSSO & FRIENDS“ einen ihrer Studenten mit: den 13-jährigen Niederösterreicher CHRISTOPHER BUDA. Er wird aus BEETHOVENs 1809 komponierte Sonate op. 79 den 2. Satz spielen, bestehend aus drei Teilen mit einer sich wiederholenden Melodie, sowie das dramatisch bewegte Polichinelle aus dem Jahr 1892 von RACHMANINOV, das sich auf die listige, gnomenhafte Figur Pulcinella der Commedia dell´arte bezieht.

Zur Violine begleitet die klavierspielende RUSSO eine Künstlerin ihres Kalibers: die an der mdw und am Haydn-Konservatorium mit Auszeichnung studierte Solistin CORDULA SCHRÖCK. Die beiden Musikerinnen bringen gemeinsam ROBERT SCHUMANNs leidenschaftlich-lebhafte Sonata Nr.1, op 105 zum Klingen, komponiert 1851 in drei Sätzen, mit Verlauf vom Hochdruck, zur pastoralen Einfachheit bis zum fließenden „Bach“. Es ist ein Spätwerk SCHUMANNs, der sich vom Geiger Joseph Wasielewski inspirieren ließ.

Solistisch widmet sich EUGENIE RUSSO zwei Frauen-Werken: Notturno, op. 6/2, einem frühen Werk CLARA SCHUMANNs von 1834 – mit ihren Kompositionen hat RUSSO eine CD eingespielt – mit überraschend poetischen Adagio-Sätzen, die die empfindsame Seite der fünfzehnjährigen Virtuosin offenbaren. Und anfangs interpretiert RUSSO die Sonate G-Dur von der Wiener Komponistin, Cembalistin und Sängerin, MARIANNA MARTINES, ein ursprünglich für Cembalo geschriebenes Werk mit Improvisationsmöglichkeiten.

                           
Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 13.12.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Dienstag, 26. November 2019

„Meine Religion: Musik. Liebe.“ – Sopran SIP, Pianist TEODOROWICZ, Violinistin IVANOVA, 12.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

JOWITA SIP findet mit ROMAN TEODOROWICZ am Klavier und mit BOYANA IVANOVA an der Geige zur Liebe. © Fotos: Lubu, Elfi Oberhuber; Plakat: OESTIG

„Meine Religion: Musik. Liebe.“ –  Sopran SIP, Pianist TEODOROWICZ, Violinistin IVANOVA, 12.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Die attraktive polnische Sopran-Sängerin JOWITA SIP müsste eigentlich nicht über die Liebe singen, denn ihr liegen die Herzen sowieso zu Füßen. Seit den letzten beiden Konzerten im Roten Salon der OESTIG LSG hat sie es auch noch heraus, wie ihre Vorführung künstlerisch erwärmend kommt: entweder ihr sympathisch-kommunikativer Sideman am Klavier, ROMAN TEODOROWICZ spielt sich im Beisein eines weiteren Instrumentalisten zur Höchstform auf, oder SIP ladet ihren Gesang mit theatraler Betonung auf. – Diesmal könnte beides eintreffen. Denn SIP schildert ja in Meine Religion: Musik. Liebe. – wie schon erwähnt – die mannigfaltigen Varianten der Liebe: in den Operetten von EMMERICH KALMAN (Titel:O jag dem Glück nicht nach), vom ungarisch-deutschen Komponisten PAUL ABRAHAM (Titel: „Toujours l´amour), von FRANZ LEHAR („Liebe, du Himmel auf Erden“), von CARL MILLÖCKER („Ich habe Liebe schon genossen“), im Lied von GIULIO CACCINI („Amor ch´attendi“) und in der PUCCINI-Oper, die „die romantische Liebe“ erörtert, La rondine“ (Die Schwalbe).

TEODOROWICZ wiederum findet in seiner solistischen Klavierauswahl einen thematisch passenden Bezug, indem er BEETHOVENs Mondscheinsonate“, LISZTs Liebesträume und DEBUSSYs Claire de lunespielt. Und im Duett mit Gast-Violinistin BOYANA IVANOVA, mit der er schon das eine oder andere Konzert gemeistert hat, könnte er ebenso die gefühlsmäßigen Spitzen treffen: in „Poeme“ des Böhmen ZDENEK FIBICH, in „Denke an Sevdana“ des Bulgaren GEORGI ZLATEV-CHERKIN, sowie in den „Drei Alt-Wiener Tanzweisen“ des austro-amerikanischen Violinisten und Komponisten FRITZ KREISLER. Mit einem Wort: es kann geschmolzen werden.

                           
Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 12.12.2019, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Freitag, 22. November 2019

Mit´m Christkind auf Tour – EDI KADLEC & Die feinen Herrschaften, 6.+7.12.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Kein Weihnachten ohne die absolut unterhaltende Show von – Edi Kadlec & Die feinen Herrschaften: mit neuer Top-Besetzung © Foto: Kadlec, Plakat: OESTIG

Mit´m Christkind auf Tour – EDI KADLEC & Die feinen Herrschaften, 6.+7.12.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


EDI KADLECs Erfolgsregel ist es, eine wesentliche Regel zu brechen: „Never change a winning-team“ gilt für ihn nicht: er erfindet sich und seine Mitspieler für jedes Konzert neu und schafft es jedes Mal, so passende und charakterstarke Interpreten zu finden, dass es wieder ein Knüller wird. Deshalb bitte unbedingt frühzeitig reservieren! – Für die diesjährige Weihnachtsshow von EDI KADLEC & Die feinen Herrschaften unter dem Titel „Mit´m Christkind auf Tour“ besinnt er sich seiner Bestimmung, ein bisschen Blues, ein bisschen Soul, ein bisschen Jazz, ein bisschen Wienerlied, und alles verpackt in seine ganz eigene Dialektpoesie! „Wienerisch als Weltsprache der Musik“, seiner Meinung nach „fällig für den Nobelpreis!“

Heuer ist die klavierspielende und singende Musikerin mit Schauspieltalent, die Mondseer Stimmakrobatin ANDREA GRAF mit von der Partie. Saxophon und Klarinette spielt der brilliante Bandleader-Arrangeur-Filmmusikmacher MANFRED WAMBACHER. Dazu der gefühlvolle Mr. Slowhand-Gitarrist PETER PRINZ und der junge Percussionist ADRIANO TOMASETTI. Und eine wird möglicherweise wieder mit ihrem unglaublich niveauvollen, einzigartigen Stil zwischen Gefühl und Intelligenz allen die Show stehlen: EDI KADLECs 14-jährige Tochter STEFANIE KADLEC. Rührender ohne jeden Schmalz kann etwa ein Wienerlied keiner singen als sie!
Mit einem Wort: Das alles kann ja wieder beste Unterhaltung werden!

                           
Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 6.+7.12.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt: 15 €
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Dienstag, 19. November 2019

LaMusa – In den Raum lauschen 30.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Argentinier DIEGO MUNÉ führt den Zuhörer und Zuschauer mit seiner Gitarre in eine andere Dimension. Österreicherin BERNADETTE ZEILINGER performt im wahrsten Sinne des Wortes an der Flöte. © Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

LaMusa – In den Raum lauschen 30.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Sollte jemand den in Wien lebenden argentinischen Gitarristen DIEGO MUNÉ und seine österreichische Partnerin an den Flöten BERNADETTE ZEILINGER unter dem Duo-Namen LaMusa noch nicht kennen und über Youtube kennenlernen wollen, wird er komplett fehlinformiert werden. Denn nichts Vorhandenes trifft den Eindruck, den die beiden hinterlassen, wenn sie zusammen live auftreten. Überraschter konnten die Gäste bei ihrem ersten Auftritt im Roten Salon der OESTIG LSG unter dem Namen MUZE kaum sein. Denn diese beiden Künstler füllen den Raum mit Klängen und Atmosphären, die absolut archaisch, göttlich, wenn nicht klerikal, und dann umgekehrt wieder anarchisch, wild und erdig sind. Insbesondere DIEGO MUNÉ zeigt mit seiner E-Gitarre, was für ungewohnte, fast utopische Töne möglich sind.

Deshalb gibt es über diese (echten!) Künstler einfach nicht mehr zu sagen, außer: hingehen und sich Erlebnis schenken lassen!

International ist jedenfalls auch die Welt von LaMusa begeistert: das Duo gibt Konzerte und Meisterklassen in Frankreich, Großbritannien, Schweiz, Ungarn, Österreich (Ars Electronica Center, Wiener Konzerthaus, ORF RadioKulturhaus, Porgy & Bess, MQ, Leopoldmuseum, Literaturmuseum, Ruprechtskirche in der Japanischen Botschaft, u.a.), Deutschland, Italien, USA, Mexiko, Hong Kong, China, Japan, Australien, Neu Seeland, u.a.

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 30.11.2019 . LaMusa, Muze, Flöten, GitarrenWortes an der Flöteension. Österreicherin BERNADETTE ZEILINGERn zuvor nicht kannte.ch, wild und 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Montag, 18. November 2019

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, „Solo pur“ kuratiert von MAXIM SELOUJANOV, 28.11.2019, Roter Salon der OESTIG LSG

„Die Rote Brille“ bringt Neue Musik in Solo-pur-Version – unter Kurator MAXIM SELOUJANOV. © Fotos: Kaapu Kamu, privat Brillengrafik-Hintergrund: Seloujanov/Sorokin Plakat: OESTIG


DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, „Solo pur“ kuratiert von MAXIM SELOUJANOV, 28.11.2019, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Der diesmalige Kurator der Kammermusik-Reihe „Die rote Brille“, MAXIM SELOUJANOV, hat sich zu einem mutigen, künstlerisch feinen Zugang entschlossen: er lässt ausschließlich Soli von zwei Top-Interpreten spielen: vom erfahrenen Kärntner Cellisten ARNE KIRCHER – sowie vom jungen, finnischen Pianisten JOHANNES PIIRTO, bekannt für seine „atemberaubende Virtuosität und seine tief empfundenen Interpretationen“.

Die vom BMUKK zurecht als „Outstanding Artist“ dekorierte Österreich-Russin ALEXANDRA KARASTOYANOVA-HERMENTIN wird sich in ihrer Neuen Musik-„Hommage“ und „Aria“ auf den Barock-Komponisten DOMENICO SCARLATTI beziehen. Offensichtlich passt dazu auch SELOUJANOVs, 2007 komponiertes und jetzt uraufgeführtes „Ein Sujet für Klavier“. Von SELOUJANOV ist man recht anstrengende Werke gewöhnt, die jedoch nie belanglos oder fantasielos sind. Das Werk von REGINA ALFERY/RAIMUND TRIMMEL „Think and Sing“ basiert darauf, Erkenntnis weniger aus der Theorie als aus dem entspannenden „Wohlbefinden“ zu suchen: Auf Gedankensprünge und Verspieltheit folgen freiere Passagen sowie ein Suchen nach der Mitte. Poetisch ist GABRIELE PROY: sie lässt den Schmuckstein „Opal“ in seinen vielen Farben, glasklar, bis fett- und wachsartig, funkeln. Schließlich rundet Rote-Brille-Serien-Mitbegründer WALTER BACO mit seiner obligatorischen Improvisation das reine Klavier-Solo-Programm ab.

Darauf folgen die Stücke für Cello-Solo: Der Deutsch-Brite GERHARDT MÜLLER-GOLDBOOM liefert mit „Sabi“ ein sieben-Miniaturen-Werk mit Bezug zum Zen-Buddhismus, wo eine musikalische Grundstruktur ihre spurenreiche Wandlung erfährt. Dramatisch dürfte „Guillotine“ des polnischen Komponisten und Cellisten TOMASZ SKWERES werden: es ist mit einer brutalen, rituellen Motorik ein letzter Aufschrei vor der absoluten Zerstörung. Mit „L´espressione di non manipolare il mio clima in permanenza“ scheint SELOUJANOV spitzbübisch einen Bezug zur aktuellen Klimadebatte zu nehmen, auf Deutsch: „Ausdruck, mein dauerhaftes Klima nicht beeinflussen zu lassen“. – Dazu wird WALTER BACO bestimmt eine geeignete Lektüre finden.

                           
Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 28.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Freitag, 15. November 2019

FreiSpiel – RICHARD GRAF spielt Gitarren & Live-Elektronik, 23.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

INÖK-Präsident RICHARD GRAF präsentiert das Spektrum seines Gitarre-Könnens. © Foto: Hannes Reisinger, Plakat: OESTIG
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FreiSpiel – RICHARD GRAF spielt Gitarren & Live-Elektronik, 23.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Aufgrund seines Auftretens repräsentiert er auf den ersten Blick nicht den Star-Künstler, und den Star-Künstler setzt man gerne mit dem Genie gleich. Doch wie man in der Psychologie weiß, zeichnet sich das Genie in erster Linie durch harte Arbeit aus. Dann ist der komponierende Gitarrist RICHARD GRAF eben nur ein Genie. Er sagt von sich selbst: „Die Musik ist wie die Wirklichkeit: vielschichtig, wandlungsfähig, komplex und deshalb wie das Leben: eine Herausforderung. – Ich liebe Herausforderungen.“ – Woraus man lesen kann, dass ihn auch noch jede Richtung auszuprobieren, anzieht. Und das kostet Zeit – und bedeutet wiederum: viel Arbeit.

So jemand wird gerne „institutionalisiert“, da er viele andere Leute beeinflussen und mitreißen kann: deshalb ist GRAF eine positionsmäßig gesehene Instanz: Er ist mitunter seit zehn Jahren Präsident der INÖK (Interessengemeinschaft Niederösterreichische Komponistinnen), sowie Künstlerischer Leiter des INÖK-eigenen Orchesters: des MAX BRAND Ensembles. – Der Rote Salon der OESTIG LSG feierte letztes Jahr mit diesem Ensemble, bestehend aus vielen individuellen, charakterstarken Top-Solisten, eines der besten Konzerte der Saison!

Der auch als Fachautor bekannte GRAF wurde für seine herausragenden Kompositionen mit Schwerpunkt Neue Musik, die mit Jazz und mitunter unterhaltenden Elementen versehen sein kann, mehrfach ausgezeichnet. Er spielte nach seinen mit Summa Cum Laude abgeschlossenen Studien in Wien und Boston als Solist Gitarre und ist bis heute bei vielen Projekten beteiligt. Anlässlich einer Veränderung bei der INÖK wird er nun unter der von ihm 2013 initiierten Reihe mit Titel „FreiSpiel“ als Solist im Roten Salon der OESTIG LSG ein Konzert mit einem Spektrum all seiner Fähigkeiten an den Gitarren & Live-Elektronik geben: er spielt Kompositionen & Improvisationen.

                           
Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 23.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt frei
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Mittwoch, 13. November 2019

PHOEBE VIOLET – Entre Cielo Y Tierra, lateinamerikanischer Kammer-Pop, 21.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Ein Highlight im Roten Salon der OESTIG LSG: die vollendete Phoebe Violet und ihr Streichquartett zwischen Himmel und Erde © Fotos: Andrea Peller, privat, Plakat: OESTIG

PHOEBE VIOLET – Entre Cielo Y Tierra, lateinamerikanischer Kammer-Pop, 21.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


In ihrem Gesang ist kein Moment beliebig. Sie hat etwas zu erzählen, das ihr wichtig ist. Mit existenziellem Nachdruck schafft sie es, gleich einer Geige (die sie tatsächlich auch neben Gitarre spielt) über filigrane Höhen in die wesentliche Ebene des Menschseins zu gelangen – die allerdings den meisten Menschen verborgen bleibt. PHOEBE VIOLET macht diese Ebene transparent. Das ist dramatisch, tiefgründig und bewusstseinserweiternd. Kein Wunder also, dass sie in ihren Liedern die Oberflächlichkeit von Menschen kritisiert und die „schwalbenhafte“ Fantasie und Freiheit (der Kunst) preist: und zwar in ihrem jüngsten CD-Projekt: „Entre Cielo Y Tierra“, „Zwischen Himmel und Erde“. Das weiß sie mit Motiven wie Himmel, Wasser, Erde und Luft zu bebildern. Dass die gebürtige Costa-Ricanerin in ihrer Muttersprache Spanisch singt, macht die Stimmung hinter den Worten nur verständlicher und führt überdies zu einem authentischen Ausdruck, der in den nüchternen Breiten des deutschen Raums künstlerisch, expressiv und sinnlich wirkt.

PHOEBE VIOLET hat mit diesem Werk einen Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens erreicht. Auch die Musikalität der Lieder, die sie allesamt selbst schreibt, ist von einer Reife, die perfekt ist. An ihrer Seite hat sie wunderbare Mitmusiker, die ihre lateinamerikanische Schwingung zwischen Klassik und Pop – genannt „Latin Chamberpop“ –  bestens mittragen: Violinistin AGATA SIKORSKA, Violoncellistin ZSÓFIA GÜNTHER-MÉSZÁROS und Kontrabassist MATHIAS KRISPIN BUCHER. Mit südländischen Rhythmen und emotionsgeladenen Melodien schaffen sie eine theatralische Atmosphäre, die durch Originalität und Brillanz besticht. Mit ziemlicher Sicherheit ein Höhepunkt im Roten Salon der OESTIG LSG, den man nicht verpassen sollte!
weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 21.11.2019, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt: 15 €

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at