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Mittwoch, 19. Oktober 2022

STARS VON MORGEN – Die farbenreiche Pianistin SAKURAKO KITA, 4.11.2022, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Farbenreiche Pianistin: Sakurako Kita. © Zeichnung: Maxim Seloujanov, Foto: privat, Plakat: OESTIG  

 

STARS VON MORGEN – Die farbenreiche Pianistin SAKURAKO KITA, 4.11.2022, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Die Folge 26 von Stars von Morgen im ersten Bezirk präsentiert diesmal ein Klavier-Genie aus Japan: SAKURAKO KITA. Mit ihren zwanzig Jahren wagt sich die mehrfache Wettbewerbsgewinnerin und LILYA ZILBERSTEIN-mdw-Studentin an die anspruchsvolle, letzte Klaviersonate MOZARTs aus dem Jahr 1789 heran: an die Sonate Nr. 18, in D-Dur, KV 576 mit drei Sätzen, eine Synthese aus polyphonem und galantem Stil, die eine erfahrene Pianistin erfordert.

Sinn für Dramatik und Technik verlangt indessen SERGEJ RACHMANINOFF in seinen 1917 vollendeten Études-Tableaux op.39, bestehend aus 9 Teilen, alle in Moll-Tonarten gehalten. Drei Todesfälle im engsten Kreis des Komponisten, sowie die Auswirkungen des 1. Weltkriegs sind darin als Angst vor dem Tod zu spüren, die Musik ist an vielen Stellen düster und ernst. KITA wird die Nummern 1 bis 5 spielen.

 

„Konzert für Klavier ohne Orchester“ nannte ROBERT SCHUMANN seine Klaviersonate Nr.3 in f-moll, Op. 14, die er 1853 mit einem beigefügten Scherzo im zweiten Satz überarbeitet hatte. Das Andantino im 3. Satz überrascht und stammt von seiner Frau, CLARA SCHUMANN. Der Schlusssatz ist mit einer Coda brillant und kraftvoll. Die bedeutendsten Pianisten wie Horowitz und Pollini haben das Werk interpretiert.

Eine nähere Werkeinführung übernimmt am Abend Musikjournalistin EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER.



Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Fr, 4.11.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 3. Mai 2022

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, feinfühliger Pianist: CHRISTIAN SOMMERFELT. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, privat, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Der 25. Star von Morgen im ersten Bezirk, CHRISTIAN SOMMERFELT kommt aus Norwegen, wo er neben Finnland, Litauen und Malta als Kammermusiker und Solist mit Orchestern aufgetreten ist. Er spielt die 18-minütige „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV, die just 8 Tage vorher sein italienischer Kommilitone SIMONE LOSAPPIO im Roten Salon der OESTIG LSG aufführt. Die Sonate selbst ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung an seinen Freund und Studenten außergewöhnlich, der 1913 Selbstmord begangen hatte.

Romantisch-expressiv ist ROBERT SCHUMANNs „Klaviersonate Nr.1 fis-moll op.11“ in vier Sätzen, die jener 1835 seiner angebeteten, späteren Ehefrau, Clara Wieck, widmete. Als Absender nannte er sich „Florestan und Eusebius“, die seine beiden gegensätzlichen Schaffensweisen darstellen.

Wo Schumann Elemente der Fantasie einfließen lässt, ist die „Ballade Nr.2 in h-moll S.171“ von FRANZ LISZT aus dem Jahr 1853 geradezu beredt lautmalerisch und dramatisch: Es scheint als würde das griechische Mythos von Hero und Leander wahr, deren Reise über das mit chromatischen Ostinati dargestellte Meer von Mal zu Mal schwieriger wird. In der vierten Nacht ertrinkt Leander. Die letzten Seiten sind eine Verklärung.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa, 14.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Freitag, 15. Oktober 2021

STARS VON MORGEN – Der außergewöhnliche Klavierkünstler ANTONIO CHEN GUANG, 29.10.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, künstlerischer Pianist: ANTONIO CHEN GUANG. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der außergewöhnliche Klavierkünstler ANTONIO CHEN GUANG, 29.10.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

ANTONIO CHEN GUANG spielt alle anderen in den Schatten! Was ihn von anderen unterscheidet, ist seine absolute Verinnerlichung der Noten, sodass man das Gefühl hat, er hätte alle Stücke selbst komponiert. Jede Phrase wird zu seiner künstlerischen Aussage, jedes Stück zu seinem Statement. Er vereint Virtuosität mit Gestaltungswillen, nicht umsonst schwärmen große Persönlichkeiten von ihm.

Er beginnt mit BACHs Italienischem Konzert aus dem Jahr 1735, das eine Ausnahmerolle in Bachs Gesamtwerk und auch gattungsgeschichtlich spielt. Das Klavier ahmt hier im Barockstil Klangfarben der Orchesterbegleitung nach. Russe SKRJABINs klare und 8 Minuten kurze „4. Klaviersonate“ von 1903, hat als gedanklichen Subtext ein Gedicht, worin ein Stern von weit weg durch Nebel strahlt, worauf die triumphierende Sonne in freudiger Wellenbewegung durchbricht und vom Schöpfer verschlungen wird. Die impressionistischen Lichtreflektionen auf dem Wasser von DEBUSSY stammen aus dessen Images (Bilder, 1905), worin sich die lautmalerische Interpretationsfähigkeit des Interpreten beweisen kann. In SCHUMANNs Carnaval, op.9 von 1837 spielt sich ebenfalls ein inneres Drama ab: In dem Klavierzyklus, bestehend aus 23 kurzen Charakterstücken, geht es um einen Maskenball, wo Figuren aus der Commedia dell´ arte (Pierrot, Harlekin) neben den Komponisten Chopin, Paganini, Schumanns späterer Ehefrau Clara Wieck sowie Schumann selbst als Eusebius und Florestan teilnehmen. Als gegenwärtige Draufgabe spiel CHEN GUANG schließlich „Versöhnung“ vom 1952 in Wien geborenen Komponisten WALTER BACO, den Klassik-Pianisten sehr gerne wählen: denn seine Musik ist gemäß dem Titel nachvollziehbar.



Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: 29.10.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Donnerstag, 20. Mai 2021

STARS VON MORGEN – Die gefühlstiefe Pianistin ANNA RIGONI, 4.6.2021, 20h30, Roter Salon der OESTIG LSG

Herausragende, gefühlsintensive Star-Hoffnung: Pianistin ANNA RIGONI. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Die gefühlstiefe Pianistin ANNA RIGONI, 4.6.2021, 20h30, Roter Salon der OESTIG LSG


Dass eine Italienerin mehr Gespür für romantische Komponisten hat als Pianisten anderer Herkunft, ist in diesem Fall ein bewahrheitetes Klischee: ANNA RIGONI – einer der Stars von Morgen (im 1. Bezirk) aus der mdw-Klasse von Star-Pianistin Prof. LILYA ZILBERSTEIN, die Komponist MAXIM SELOUJANOV in Serie präsentiert. Sie gräbt sich bei dieser Musik in ihr eigenes Inneres und lässt uns auf bewegende Weise daran teilhaben:

Beim Franzosen CLAUDE DEBUSSY und dessen „Images Première Série“,  wo sich die Romantik in den Impressionismus mit neuen Klavier-Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten verschiebt, während auf tonmalerische Weise etwa im ersten der drei Teile „Lichtreflexionen im Wasser“ („Reflets dans l´eau“)  beschrieben werden.
Nicht weniger impressionistisch kommt LEONARDO RIVADENEIRAs „Rising Sun“ („Aufgehende Sonne“) daher, selbst wenn die fünfminütige Komposition des aus Ecuador stammenden Österreichers erst 2017 entstanden ist. – Er vermag es, tiefe seelische Gefühle unmittelbar, unkonstruiert und ohne Abstraktion auszudrücken.
Schließlich gibt es auch von ROBERT SCHUMANN mit „Gesänge der Frühe“ op. 133 ein fünf Stücke umfassendes, Empfindungen wiedergebendes Stimmungsbild aus der Natur, das letzte Klavierwerk (1853) vor seinem Selbstmordversuch ein halbes Jahr später.
Von da ist es nicht weit zum „Trauermarsch“ („Marche funèbre“) des französischen Polen FRÉDÉRIC CHOPIN, der Teil der Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 aus dem Jahr 1839 ist: Unrast, Hoffnungslosigkeit und trauriges Loslassen werden beschrieben, am Presto-Ende mit einem „Raunen des Windes über den Gräbern“.


Unbedingte Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: 4.6.2021, 20h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 27. Oktober 2020

STARS VON MORGEN – Der international beachtete Pianist ANTONIO CHEN GUANG, 6.11.2020, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragende, internationale Star-Hoffnung: Pianist ANTONIO CHEN GUANG. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

STARS VON MORGEN – Der international beachtete Pianist ANTONIO CHEN GUANG, 6.11.2020, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Noch nicht viele Pianisten der Serie Stars von Morgen (im 1. Bezirk),  die Komponist MAXIM SELOUJANOV aus der mdw-Klasse von Star-Pianistin Prof. LILYA ZILBERSTEIN präsentiert hat, führten ein zeitgenössisches Werk auf: Die ganz persönliche Wahl des 26-jährigen Chinesen, ANTONIO CHEN GUANG, fiel dabei auf das Werk „Gleichenberg“ des 1952 geborenen Wiener Komponisten WALTER BACO. BACOs Musik folgt logischen, harmonischen Mustern, ohne banal zu sein.

ANTONIO CHEN GUANG selbst hat von bemerkenswerten Persönlichkeiten überschwängliches Lob erhalten: „Herausragendes Talent, die Fortsetzung der Tradition unserer großartigen Musik“, attestiert ihm Paul Badura-Skoda, „ausgezeichnete Pianotechnik und musikalisches Gefühl“, Vladimir Ashkenazy. Der Bühnen-Charismatiker CHEN GUANG mit breitem Repertoire wird in diesem Konzert noch BACHs dreisätziges Italienische Konzert in F-Dur aus dem Jahr 1735 im temporeichen, barocken Stil, sowie CHOPINs 1846 vollendete, gefühlintensive Barcarolle Fis-Dur op. 60 spielen. Den Abschluss macht er mit ROBERT SCHUMANNs 1837 herausgegebenem halbstündigen Werk Carnaval, op. 9, das aus 23 kurzen Charakterstücken besteht und einen Maskenball beschreibt.                   

Weiterführende Info und (Online-)Kartenreservierung auf www.rotersalon.at 

Wann: 6.11.2020, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 10. Dezember 2019

STARS VON MORGEN – Pianistin NOA LEIGH KLEISENs Seelenwanderung 4.1.2020 im Roten Salon der OESTIG LSG

Niederländerin NOA LEIGH KLEISEN auf pianistischer Seelenwanderung mit Schumann, Schubert und Skriabin. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG
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STARS VON MORGEN – Pianistin NOA LEIGH KLEISENs Seelenwanderung 4.1.2020 im Roten Salon der OESTIG LSG


Komponist MAXIM SELOUJANOV hat die Serie im Roten Salon der OESTIG LSG „Stars von Morgen“ erfunden, und mittlerweile schreiben wir die 16. Folge. Darin präsentiert er hochbegabte mdw-Master-Studenten der Star-Pianistin LILYA ZILBERSTEIN. Wir konnten verblüfft zusehen und zuhören, wie sich große Begabungen in einem zweiten Konzert noch einmal gesteigert haben. – So ein Fall dürfte sich mit der bildhübschen, 27-jährigen Niederländerin NOA LEIGH KLEISEN ereignen, die in ihrem ersten Auftritt am 31.5.2018 SCHUMANNs komplexe „Kreisleriana“ auswendig geschafft hatte, sie ob der kurzen Einübungszeit jedoch noch nicht so verinnerlicht hatte, wie sie es haben könnte... Das 1838 komponierte Schlüsselwerk der romantischen Klavierliteratur, das acht Fantasiestücke in Anlehnung an E.T.A. Hoffmanns Figur des Kapellmeisters Kreisler enthält, steht für Schumanns Selbstporträt sowie das Porträt seiner späteren Ehefrau Clara. Es ist kontrastreich, aber tonartlich und rhythmisch verbunden, SCHUMANNs Inbegriff des romantischen Künstlertums, und bringt die größten Pianisten der Welt in dreißig Minuten emotionaler Berg- und Talfahrt ins Schwitzen.


Zuvor wird KLEISEN aber noch die mit Entstehungsjahr 1828 etwas früher komponierten, sehr emotionsgeladenen Drei Klavierstücke D943 SCHUBERTs spielen, der in diesem, „seinem Krankheitsjahr“ tragischer Weise mit 31 Jahren verstarb. Die Stimmung darin ist dementsprechend bekenntnisreich-intim und meisterhaft, an einigen Stellen skizzenhaft, von Brahms erst 40 Jahre später veröffentlicht.


Das „modernste“ Stück des Abends stammt vor der Pause von Russe ALEXANDER SKRIABIN: Seine 1898 komponierte, ca. 20-minütige 3. Klaviersonate fis-Moll op.23 hat als „Spielhilfe“ ein psychologisierendes Programm hinsichtlich der vier Sätze: 1.: Die freie Seele stürzt sich in Schmerz und Kampf, 2.: Die Seele findet eine trügerische Ruhe..., 3.: Die Seele treibt auf einem Meer von sanften Gefühlen und von Melancholie ..., 4.: Die entfesselte Seele kämpft wie trunken. Aber es erhebt sich aus der Tiefe der Gott-Mensch mit triumphierendem Siegesgesang...

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 4.1.2020, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Sonntag, 8. September 2019

Wegen Krankheit abgesagt! – STARS VON MORGEN – Pianistin NOA LEIGH KLEISENs Seelenwanderung 3.10.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Niederländerin NOA LEIGH KLEISEN auf pianistischer Seelenwanderung mit Schumann, Beethoven und Skriabin. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG
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STARS VON MORGEN – Pianistin NOA LEIGH KLEISENs Seelenwanderung 3.10.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG  

-->Komponist MAXIM SELOUJANOV hat die Serie im Roten Salon der OESTIG LSG „Stars von Morgen“ erfunden, und mittlerweile schreiben wir die 15. Folge. Darin präsentiert er hochbegabte mdw-Master-Studenten der Star-Pianistin LILYA ZILBERSTEIN. Wir konnten verblüfft zusehen und zuhören, wie sich große Begabungen in einem zweiten Konzert noch einmal gesteigert haben. – So ein Fall dürfte sich mit der bildhübschen, 27-jährigen Niederländerin NOA LEIGH KLEISEN ereignen, die in ihrem ersten Auftritt am 31.5.2018 SCHUMANNs komplexe „Kreisleriana“ auswendig geschafft hatte, sie ob der kurzen Einübungszeit jedoch noch nicht so verinnerlicht hatte, wie sie es haben könnte... Das 1838 komponierte Schlüsselwerk der romantischen Klavierliteratur, das acht Fantasiestücke in Anlehnung an E.T.A. Hoffmanns Figur des Kapellmeisters Kreisler enthält, steht für Schumanns Selbstporträt sowie das Porträt seiner späteren Ehefrau Clara. Es ist kontrastreich, aber tonartlich und rhythmisch verbunden, SCHUMANNs Inbegriff des romantischen Künstlertums, und bringt die größten Pianisten der Welt in dreißig Minuten emotionaler Berg- und Talfahrt ins Schwitzen.

Zuvor wird KLEISEN den früher lebenden BEETHOVEN spielen, der um 1801 die Sonate Nr. 13 komponierte, ein anregendes Fantasiewerk. In 15 Minuten sind keine expliziten Sätze notiert, trotzdem sind die obligatorischen „Vier“ erkennbar: eine aufdringliche Schlichtheit mit Wiederholungsmotiven geht hier in subtile Variationen mit schneller Rhythmik bis zur Aufgeregtheit über, wo die klaren Strukturen sich aufzulösen scheinen. Doch das expressive Anfangsthema macht sich bis zum temperamentvollen Schluss abermals breit.


Das „modernste“ Stück des Abends stammt vor der Pause von Russe ALEXANDER SKRIABIN: Seine 1898 komponierte, ca. 20-minütige 3. Klaviersonate fis-Moll op.23 hat als „Spielhilfe“ ein psychologisierendes Programm hinsichtlich der vier Sätze: 1.: Die freie Seele stürzt sich in Schmerz und Kampf, 2.: Die Seele findet eine trügerische Ruhe..., 3.: Die Seele treibt auf einem Meer von sanften Gefühlen und von Melancholie ..., 4.: Die entfesselte Seele kämpft wie trunken. Aber es erhebt sich aus der Tiefe der Gott-Mensch mit triumphierendem Siegesgesang...


weiterführende Info auf www.rotersalon.at


Wann: 3.10.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Dienstag, 7. Mai 2019

STARS VON MORGEN – Pianistin LIZAVETA BORMOTOVA spielt Bach, Beethoven, Schumann 16.5.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

LIZAVETA BORMOTOVA spielt – wie alle Zilberstein-Studenten – jedes Stück auswendig: dementsprechend klingen die Werke von BACH, BEETHOVEN und SCHUMANN. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Grilic, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

STARS VON MORGEN – Pianistin LIZAVETA BORMOTOVA spielt Bach, Beethoven, Schumann 16.5.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Die 28-jährige Russin, LIZAVETA BORMOTOVA,  hat im Rahmen von MAXIM SELOUJANOVs „Stars von Morgen“-Serie bereits gezeigt, dass in ihr eine starke Künstlerin steckt. Sie hat die nötige Nervenstärke, um ein Werk unter charaktervoller Führung konsequent zum Leben zu erwecken. Jetzt ist sie noch reifer, und wir sind gespannt, was sie aus BACHs Werk-Paar aus dem 2. Teil des „Wohltemperierten Klaviers“, „Präludium und Fuge“ fis-Moll (BWV 883)“ machen wird: – jener mit „Jugend, Gedanklichkeit und Empfindsamkeit“ zur Spitze des gesamten Unterfangens erkorenen Passage.

Darauf wird BORMOTOVA ihr Talent BEETHOVEN widmen: Die 22-minütigen „6 Bagatellen, op. 126“ mit kurzen Charakterstücken bezeichnete der Komponist nach deren Vollendung 1825 als das „wahrscheinlich Beste, was ich je geschrieben habe“. Es gibt darin Bezüge zur „Klaviersonate, op. 101“, zur „Hammerklavier Sonate“ und zur „Neunten Symphonie“.  Die „Klaviersonate Nr. 32, op. 111 in c-moll“ aus dem Jahr 1822 ist BEETHOVENs letzte Klaviersonate. Sie hat nur zwei Sätze (zehn und zwanzig Minuten) und wird insbesondere durch den zweiten Satz mit „Abschied, Unendlichkeit, Auflösung im All“ gleichgesetzt, sowie in Kombination von Beidem mit „Widerstand und Ergebung“, „Diesseits und Jenseits“.

Mit Romantiker SCHUMANNs 1838 vollendeter „Fantasie op.17, c-dur“ hören wir ein leidenschaftliches, im 1. Satz von Ängsten um den Verlust der Geliebten motiviertes Werk, was sich allerdings in einer schwärmerischen Melodie und in einem grandiosen Marsch entspannt, und ruhevoll-versöhnlich als gefestigte Hoffnung ausklingt. – Damit scheint eine Reise durch die Welt der Emotionen angesagt...

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 16.5.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Donnerstag, 3. Januar 2019

STARS VON MORGEN – Pianistin Heuijae Kim, 12.1.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Trotz geringer Erfahrung bei Soloauftritten souverän: Pianistin Heuijae KIM.
© Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

STARS VON MORGEN – Pianistin Heuijae Kim, 12.1.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

In der 10. Folge der Serie „STARS VON MORGEN“ spielt Koreanerin HEUIJAE KIM: sie ist die Einzige, die im Rahmen der Serie zweimal im Roten Salon der OESTIG LSG auftritt. Und sie war auch diejenige, die bisher am meisten überraschte. Denn sie hatte am wenigsten Solo-Auftritte von allen vorzuweisen, dennoch spielte sie mit einer souveränen Selbstverständlichkeit, totalen Verinnerlichung, extremen Versunkenheit, schlicht, mit einer reifen Professionalität, wie nur einige Wenige unter all diesen Hochbegabten.

Dieses Programm erfüllt sie nun mit den deutschsprachigen Klassikern:
BACH – seiner in eigener Komposition reflektierten italienischen Cembalomusik „Toccata BWV 914, e-Moll“, ein 1708 bis 1712 entstandenes, recht reifes Exemplar hinsichtlich des Stils: auf das Motiv und Doppelfugato folgt ein äußerst expressives Adagio, das zu den eindrucksvollsten Passagen in Bachs Frühwerk zählt.
HAYDN – der 1782 komponierten „Sonate Nr. 53, e-Moll, Hob.XVI, Nr. 34“ des Esterházy-Hofmusikers.
SCHUMANN – der 1839 finalisierten „Sonate Nr. 2 g-Moll, op. 22“ , worin er mit dem Formproblem der klassischen „Sonate“ zugunsten eines romantischen Pendants mit tänzerisch elegantem Scherzo und ungeheuer virtuosem Hauptsatz ringt.

Eine zusätzliche Stilerweiterung kommt durch zwei französische und einen russischen Komponisten im Übergang von der Romantik zur Moderne:
CHOPIN –
Das 1837 entstandene „Scherzo Op.31 Nr.2“ mit polnischen Motiven im klassisch-erweiterten Stil arbeitet mit einem kontrapunktartigen Motiv, wo auf eine wiederholt schnell gespielte, düstere Bass-Frage, eine erklärende Antwort in lyrischer Ausschweifung folgt.
DEBUSSY – von ihm stammt das dreiteilige „Estampes“ aus dem Jahr 1903: Zwischen den Stücken mit poetischen Titeln gibt es keine thematischen Bezüge, sie beziehen sich auf verschiedene Schauplätze: den fernen Osten, das südspanische Andalusien und Frankreich.
SCRIABIN – Das 1914 vollendete „Poéme“ „Vers la flamme“ („Der Flamme entgegen“) durchlief das Konzept von einer (verworfenen) Sonate zu einem vollendeten, lautmalerischen, fast radikalen, „kleinen“ Stück: aus dichtem Nebel entfaltet sich förmlich das gleißende Licht!

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 12.1.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at