Donnerstag, 9. Juni 2022

ROTE BRILLE Kammerkonzert – Fuga dal Getto, Kurator: MAXIM SELOUJANOV, Roter Salon der OESTIG LSG, 25.6.2022, 19h30

Der kammermusikalische Dauerbrenner im Roten Salon der OESTIG LSG: diesmal kuratiert von MAXIM SELOUJANOV mit Schwerpunkt „Fuga dal Getto, Verlasse die Komfortzone und finde Neues“, © Fotos: Elfi Oberhuber, Walter Minder; Plakat: OESTIG

 

ROTE BRILLE Kammerkonzert – Fuga dal Getto, Kurator: MAXIM SELOUJANOV, Roter Salon der OESTIG LSG, 25.6.2022, 19h30

Dieses Konzert der Reihe Die rote Brille-Kammerkonzert mit dem Titel „Fuga dal Getto“ fordert Interpreten und Publikum dazu auf, ihre „Komfortzone zu verlassen, und sich an neue Bedingungen anzupassen“. Komponist MAXIM SELOUJANOV hat dies schon vor 30 Jahren getan, als er von Russland nach Österreich kam, um hier Komponist der Neuen Musik zu werden. Offensichtlich ist für ihn die Lust der Suche, der Neuentdeckung und der gemeinsamen Aneignung unendlich, so wie für viele zeitgenössische Musiker, seien es Komponisten oder Interpreten. So wie auch für das Schweizer DUO DIVERSITAS – bestehend aus der russischen Flötistin EVGENIYA SPALINGER und der Schweizer Gitarristin MARISA MINDER. Manches neue Werk wurde eigens für das Duo komponiert, etwa MAXIM SELOUJANOVs „Fuga dal Getto“ aus dem Jahr 2019.

 

Diese „Neue Heimat der Neuen Musik“ lässt sich über Komponisten der drei deutschsprachigen Länder spinnen: die Schweiz, Deutschland und Österreich. Da wären aus der Schweiz (auch) Free-Jazzmusiker MAX EUGEN KELLER, geb. 1947, mit der Uraufführung von “Dialog, Einheit, Kontrast“; der Querflöte studierte ULRICH GASSER (geb. 1950) mit „Herbstkälte im Nebel“ aus dem Jahr 1980; der klassische Gitarrist und selbst Interpret zeitgenössischer Werke, TOBIAS KREBS (geb. 1993), mit „Lumi unelma (Schneetraum)“ aus dem Jahr 2014/2020; sowie der Pianist und Forscher JEAN-JACQUES DÜNKI (geb. 1948) mit „Eiland-Stadt-Ebene“ von 1992. Aus Deutschland stammen Hamburger ART-OLIVER SIMON (geb. 1966) mit „Miszellen III“ von 2019; und der u.a. klassische Gitarre, Theologie und Philosophie studierte MICHAEL QUELL (geb. 1960) mit „Temps et couleurs“ von 1998. Aus Österreich kommen neben SELOUJANOV (geb. 1967) Komponisten, die je ein Solo geschaffen haben: REGINA ALFERY / RAIMUND TRIMMEL mit „Move on“ von 2009 für Gitarre; und KLAUS AGER (geb. 1946) mit „Duino 2“ von 2001 für Flöte“.

Ein Mann, der in der „Roten-Brille-Heimat“ verlässlich immer vertreten ist, obwohl er dabei unberechenbarer Weise am Klavier improvisiert, ist Komponist und Pianist WALTER BACO. Er rezitiert außerdem aus seiner selbstgeschriebenen Literatur.


Reservierung und weiterführende Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa 25.6.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 7. Juni 2022

GERIA-TRIO und seine Schwester – Jazz mit SCHRAMMEL, LINSHALM, SCHRÖGER & GROTRIAN 18.6.2022, 19h30

Die Wiener Scholastiker des Jazz, funky, swingend und mit einem Schuss Ironie: Peter Schrammel (Klavier), Eduard Linshalm (Bass) und Silvester Schröger (Schlagzeug) mit ihrer „Schwester“, Sopran Kerstin Grotrian.  © Fotos: Elfi Oberhuber;  Plakat: OESTIG

 

GERIA-TRIO und seine Schwester – Jazz mit SCHRAMMEL, LINSHALM, SCHRÖGER & GROTRIAN 18.6.2022, 19h30


Legendäre Jazz-Nummern wie „Footprintsvon Wayne Shorter und „Well You Needn´t“ von Thelonious Monk vom GERIA-TRIO serviert zu bekommen, grenzt eher an das Erlebnisgefühl bei einer Fahrt in der Hochschaubahn, als an jenes in einem Spaziergang durch den Geriatrie-Vergnügungspark. Pianist PETER SCHRAMMEL am Klavier hat trotz seines fortgeschrittenen Alters noch Spaß am Exzess, und zwar genau im richtigen Moment. Mitswingend unterstützend sind ihm dabei seine, ein paar Jahre jüngeren Musikfreunde, Bassist EDI LINSHALM und Schlagzeuger SILVESTER SCHRÖGER. Mit diesem Feuer konnten sie „Schwester“ KERSTIN GROTRIAN am nächtlichen Würstelstand für sich erwärmen, die alsbald heißhungrig auf einen wienerisch angehauchten Jazz-Gesang mit den Herren wurde. „Fly Me To The Moon“ und „Besame mucho“ sind schließlich Vorstellungen, die nicht nur bei Krankenschwestern Herzflimmern verursachen …

Und was eine Altherrenpartie wie diese noch mit sich bringt, ist das heute rar gewordene Prinzip der „Old-School“, worunter diese „Wiener Scholastiker des Jazz“ ihre Verpflichtung gegenüber bewährten, sorgfältigen, professionellen Standards verstehen, sowie ein repertoirereiches Klangerlebnis ohne technischen Software-Schnickschnack, aber dafür mit Swing und Funk mit einem Schuss Selbstironie, was garantiert auf das Publikum überspringt.
                           

Weiterführende Info und (Online-)Platzreservierung auf www.rotersalon.at

 

Wann: 18.6.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende