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Montag, 24. April 2023

STARS VON MORGEN – Der vielversprechende Pianist SHIH-YEH LU, 6.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

Energievoller Pianist: SHIH-YEH LU. © Malerei: Maxim Seloujanov, Foto: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der vielversprechende Pianist SHIH-YEH LU, 6.5.2023, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h

 

In der 30. Folge aus der Serie Stars-von Morgen-im-ersten-Bezirk spielt der 24-jährige Taiwanese SHIH-YEH LU. Seine Entwicklung konnten wir sprichwörtlich mitverfolgen. Er begann 2017 unter tosendem Applaus des Publikums als ungeschliffener Rohdiamant, als Naturgewalt des Künstlertypus, und steuerte dann diese Begabung unter großer Selbstbeherrschung mehr und mehr in „kultivierte“ Bahnen. Jetzt, gegen Ende seines mdw-Studiums bei LILYA ZILBERSTEIN, hoffen wir, dass seine ungemeine Energie im richtigen Moment beim einen oder anderen Werk wieder spürbar sein wird. Temperamentvolle Komponisten, die ihm liegen dürften, stehen jedenfalls auf dem Programm:

Da wäre BEETHOVENs Klaviersonate in E-Dur Nr. 9, op. 14 Nr. 1
aus dem Jahr 1799, die allerdings einen lyrisch-entspannten kammermusikalischen Charakter hat. Darauf folgt Präludium und Fuge in gis-Moll, op. 29 des russischen Komponisten SERGEI TANEJEW, Kompositionslehrer von Rachmaninow, Skrjabin und Glière. Mit diesem Werk aus dem Jahr 1910 folgt der Meister des Kontrapunkts einerseits den Musikern der Vergangenheit, kombiniert das aber mit modernem Stil. Das Präludium ist melancholisch und steht im Kontrast zur feurigen Fuge.
Die Klaviersonate Nr. 5, op. 135 von PROKOFIEV entstand 1923 während eines Aufenthalts in den bayerischen Alpen in einer experimentellen Phase.

 

Bei CHOPINs Rondo in c-Moll Nr. 1, Op. 1 handelt es sich um dessen erstes (1825) unter dem Titel „Adieu à Varsovie“ (Abschied von Warschau) veröffentlichtes Werk mit viel Geist und einigen schwierig zu spielenden Passagen. RACHMANINOW bezieht sich 1903 auf den „polnischen Franzosen“ in Variationen über ein Thema von Chopin, op. 22 mit seiner charakteristischen Klangsprache und pianistischen Raffinessen.

 

Während des Konzerts wird Musikjournalistin EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER eine Werkeinführung abhalten.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa 6.5.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 3. Mai 2022

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, feinfühliger Pianist: CHRISTIAN SOMMERFELT. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, privat, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Der 25. Star von Morgen im ersten Bezirk, CHRISTIAN SOMMERFELT kommt aus Norwegen, wo er neben Finnland, Litauen und Malta als Kammermusiker und Solist mit Orchestern aufgetreten ist. Er spielt die 18-minütige „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV, die just 8 Tage vorher sein italienischer Kommilitone SIMONE LOSAPPIO im Roten Salon der OESTIG LSG aufführt. Die Sonate selbst ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung an seinen Freund und Studenten außergewöhnlich, der 1913 Selbstmord begangen hatte.

Romantisch-expressiv ist ROBERT SCHUMANNs „Klaviersonate Nr.1 fis-moll op.11“ in vier Sätzen, die jener 1835 seiner angebeteten, späteren Ehefrau, Clara Wieck, widmete. Als Absender nannte er sich „Florestan und Eusebius“, die seine beiden gegensätzlichen Schaffensweisen darstellen.

Wo Schumann Elemente der Fantasie einfließen lässt, ist die „Ballade Nr.2 in h-moll S.171“ von FRANZ LISZT aus dem Jahr 1853 geradezu beredt lautmalerisch und dramatisch: Es scheint als würde das griechische Mythos von Hero und Leander wahr, deren Reise über das mit chromatischen Ostinati dargestellte Meer von Mal zu Mal schwieriger wird. In der vierten Nacht ertrinkt Leander. Die letzten Seiten sind eine Verklärung.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa, 14.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 26. April 2022

STARS VON MORGEN – Der virtuose Pianist SIMONE LOSAPPIO, 6.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, virtuoser Pianist: SIMONE LOSAPPIO. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

STARS VON MORGEN – Der virtuose Pianist SIMONE LOSAPPIO, 6.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Der 23-jährige italienische Pianist SIMONE LOSAPPIO sorgte vor zwei Jahren in MAXIM SELOUJANOVs Serie, Stars-von Morgen, für anerkennendes Staunen hinsichtlich seiner altersbezogen unglaublich gefühl- und temperamentvollen Virtuosität. Er wird sich nun der Kür von zwei Sonaten stellen, die aber zu den „revolutionären“ Formen gehören, da sie kompakter und kürzer als die Ursprünglichen sind: ALEXANDER SKRJABIN hat mit seiner einsätzigen, nur 12 Minuten dauernden „ekstatischen“ „5. Klaviersonate op.53“ aus dem Jahr 1907 einen Ausdruck für das Gedicht „Le Poeme de l`Extase“ geschaffen.
18 Minuten dauert die „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV; sie ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung außergewöhnlich: 1914 widmete sie der Komponist seinem Freund und Studenten, der 1913 Selbstmord begangen hatte.

 

Fantasievoll und teilweise technisch äußerst anspruchsvoll sind die impressionistischen „Miroirs (Spiegelbilder)“ von MAURICE RAVEL aus dem Jahr 1905. Sie bestehen aus fünf virtuosen, alle Facetten des Klaviers ausschöpfenden Stücken voll von raffinierten Farbnuancen. Mit den Titeln: Noctuelles (Nachtfalter), Oiseaux tristes (Traurige Vögel), Une barque sur l’océan (Eine Barke auf dem Ozean), Alborada del gracioso (Morgenlied des Narren) und La vallée des cloches (Das Tal der Glocken).
Das älteste Werk des Abends stammt von FREDERIC CHOPIN, nämlich von 1842. Die Ballade Nr.4 f-Moll op.52 ist die letzte der vier Balladen Chopins und daher von einer höheren musikalischen Komplexität. Sie ist lyrisch-nachdenklich und harmonisch vielfältig.

Schließlich spielt LOSAPPIO die zeitgenössische 1 Etude des 1983 geborenen Oberösterreichers RUDOLF WAKOLBINGER. Er beschäftigt sich intensiv mit der Übertragung wissenschaftlicher Daten ins Musikalische.

 

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Fr, 6.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende


Mittwoch, 1. Dezember 2021

STARS VON MORGEN – Der virtuose Pianist SIMONE LOSAPPIO, 17.12.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, virtuoser Pianist: SIMONE LOSAPPIO. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der virtuose Pianist SIMONE LOSAPPIO, 17.12.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Er ist eines dieser frühen Naturtalente, wie es sie nur selten unter den Pianisten gibt: der 23-jährige Italiener SIMONE LOSAPPIO. Vor zwei Jahren war er bereits in der Reihe im Roten Salon der OESTIG LSG von MAXIM SELOUJANOV,  Stars-von Morgen, zu Gast und sorgte für anerkennendes Staunen hinsichtlich seiner altersbedingt gefühlvollen Virtuosität. Diesmal muss er sich mit der „großen“ Kür von ausschließlich Sonaten befassen, die die “Geschichtenerzähler“ unter den Interpreten offenbaren, gerade wenn eine Sonate mit vier Sätzen bis zu einer halben Stunde dauert. – Aber es sind hier auch kürzere dabei, da es ja Komponisten gegeben hat, die die Sonate „revolutioniert“ haben.

Konventionell gebaut ist BEETHOVENs „Sonate Nr. 4 Es-Dur op. 7“ aus dem Jahr 1797, von Zeitgenossen „Die Verliebte“ tituliert, aufgrund der schmeichelnden Melodie des Hauptthemas und des stürmischen Charakters des Seitenthemas. ALEXANDER SKRJABIN gehört mit seiner einsätzigen, nur 12 Minuten dauernden „ekstatischen“ „5. Klaviersonate op.53“ aus dem Jahr 1907 als Ausdruck für das Gedicht „Le Poeme de l`Extase“ zu den „Verfremdern“.

18 Minuten dauert die „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV; sie ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung für einen befreundeten Selbstmörder außergewöhnlich. Von einer treibenden Rhythmik ist Ungar BÉLA BARTÓKs in der Regel 14 minütige (vom Komponisten aber mit 12,5 Minuten angesetzten) Sonate, Gr 80, in drei Sätzen aus dem Jahr 1926. LOSAPPIO wird daraus die 1. Etüde spielen. – Ein ungemein expressives Stück.



Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: 17.12.2021, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Mittwoch, 3. Oktober 2018

STARS VON MORGEN – Pianist Ryoma Takagi, 20.10.2018 im Roten Salon der OESTIG LSG

Neuer Star von Morgen: RYOMA TAKAGI, am 20.10. im Roten Salon der OESTIG LSG
© Foto: privat, Plakat: OESTIG
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STARS VON MORGEN – Pianist Ryoma Takagi, 20.10.2018 im Roten Salon der OESTIG LSG


8. Folge von „STARS VON MORGEN“: diesmal tritt der außergewöhnliche, mit vielen ersten Wettbewerbspreisen überhäufte mdw-Student des österreichischen Star-Pianisten MICHAEL KRIST im Roten Salon der OESTIG LSG auf: Japaner RYOMA TAKAGI.
Am Programm stehen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts: kürzere und mittellange Stücke von EDVARD GRIEG mit „Es war einmal“ und „Sommerabend“, den ersten beiden romantisch-erzählerischen Nummern aus den 1901 veröffentlichten „Lyrischen Stücken“ Heft 10 Op.71. Sie sind Teil von 66 Klavierstücken, die Grieg gleich einem Abbild seiner intimsten Lebensmomente über 38 Jahre hin verfasst hatte. Er ist mit seinen volkstümlichen, nordischen Elementen neben poetisch-entrückten, klangmalerischen Passagen ein Vorläufer des Impressionismus, zu dem die mit ihren unvorhergesehenen Momenten subtil beunruhigenden „Images“ von CLAUDE DEBUSSY zählen, die der Franzose 1904 bis 1907 komponierte. Daraus spielt TAKAGI „Reflets dans l´eau“, die musikalische Umsetzung von wiederholenden Lichtreflexionen auf Wasser mit brillanten hochpeitschenden Wellenfiguren.

Das „Scherzo Op.31 Nr.2“ (komponiert 1837) des polnische Motive im klassisch-erweiterten Stil verwendenden Franzosen, FRÉDÉRIC CHOPIN, arbeitet mit einem Kontrapunkt, wo auf eine wiederholt schnell gespielte, düstere Bass-Frage, eine erklärende Antwort in lyrischer Ausschweifung folgt. Gut hundert Jahre später vollendete Russe SERGEI PROKOFIEV inmitten des zweiten Weltkriegs die „Klaviersonate B-Dur Op.83 Nr.7“, wofür er mit dem unter einer ästhetischen Doktrin ausgerichteten "Stalin-Preis zweiter Klasse" trotz ihrer exzentrischen und zugleich filigranen Anlage, die in der Harmonik die Grenzen der Atonalität berührt, ausgezeichnet wurde: die gigantische Kraft des Lebens übertrumpft hier den gewaltsamen Tod, in mit rasender Geschwindigkeit gespielten, alternierenden Wiederholungsmotiven, so expressiv-schnell, dass die exakten Hände und Finger einen Wischeffekt hinterlassen. 


Die Sätze von MODEST MUSSORGSKYs 1874 kreiertem Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ beschreiben Gemälde und Zeichnungen dessen verstorbenen Freundes Viktor Hartmann. Regelrechte Ohrwürmer sind die wiederkehrende, anfängliche Promenade, die in leicht veränderter Abwandlung vor jeder Bildbeschreibung erklingt, sowie das quirlige „Ballett der unausgeschlüpften Küken“. Mussorgsky sah Kunst und damit Musik als Mittel zur Kommunikation und nicht als Ziel in sich selbst. – Deshalb ist seiner Musik auch mit echter Hingabe zuzuhören und nicht erst über einen Kampf des Verständnisvermögens.



weiterführende Info auf www.rotersalon.at



Wann: 20.10.2018, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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