Donnerstag, 28. November 2019

EUGENIE RUSSO & FRIENDS – Zweimal Klavier, einmal Violine, 13.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Pianistin EUGENIE RUSSO spielt mit Violinisin CORDULA SCHRÖCK und Student CHRISTOPHER BUDA unter „Freunden“. © Fotos: Nancy Horowitz, privat, Plakat: OESTIG

EUGENIE RUSSO & FRIENDS –  Zweimal Klavier, einmal Violine, 13.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Sie spielt jedes Werk so, dass es lebt: die in New York geborene und in Wien weilende Pianistin EUGENIE RUSSO. Sie ist – neben Konzertreisen durch Europa, USA und Asien – Professorin an der Vienna International Pianists Academy in Wien und bringt für dieses Konzert unter dem Titel „EUGENIE RUSSO & FRIENDS“ einen ihrer Studenten mit: den 13-jährigen Niederösterreicher CHRISTOPHER BUDA. Er wird aus BEETHOVENs 1809 komponierte Sonate op. 79 den 2. Satz spielen, bestehend aus drei Teilen mit einer sich wiederholenden Melodie, sowie das dramatisch bewegte Polichinelle aus dem Jahr 1892 von RACHMANINOV, das sich auf die listige, gnomenhafte Figur Pulcinella der Commedia dell´arte bezieht.

Zur Violine begleitet die klavierspielende RUSSO eine Künstlerin ihres Kalibers: die an der mdw und am Haydn-Konservatorium mit Auszeichnung studierte Solistin CORDULA SCHRÖCK. Die beiden Musikerinnen bringen gemeinsam ROBERT SCHUMANNs leidenschaftlich-lebhafte Sonata Nr.1, op 105 zum Klingen, komponiert 1851 in drei Sätzen, mit Verlauf vom Hochdruck, zur pastoralen Einfachheit bis zum fließenden „Bach“. Es ist ein Spätwerk SCHUMANNs, der sich vom Geiger Joseph Wasielewski inspirieren ließ.

Solistisch widmet sich EUGENIE RUSSO zwei Frauen-Werken: Notturno, op. 6/2, einem frühen Werk CLARA SCHUMANNs von 1834 – mit ihren Kompositionen hat RUSSO eine CD eingespielt – mit überraschend poetischen Adagio-Sätzen, die die empfindsame Seite der fünfzehnjährigen Virtuosin offenbaren. Und anfangs interpretiert RUSSO die Sonate G-Dur von der Wiener Komponistin, Cembalistin und Sängerin, MARIANNA MARTINES, ein ursprünglich für Cembalo geschriebenes Werk mit Improvisationsmöglichkeiten.

                           
Weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 13.12.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Dienstag, 26. November 2019

„Meine Religion: Musik. Liebe.“ – Sopran SIP, Pianist TEODOROWICZ, Violinistin IVANOVA, 12.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

JOWITA SIP findet mit ROMAN TEODOROWICZ am Klavier und mit BOYANA IVANOVA an der Geige zur Liebe. © Fotos: Lubu, Elfi Oberhuber; Plakat: OESTIG

„Meine Religion: Musik. Liebe.“ –  Sopran SIP, Pianist TEODOROWICZ, Violinistin IVANOVA, 12.12.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Die attraktive polnische Sopran-Sängerin JOWITA SIP müsste eigentlich nicht über die Liebe singen, denn ihr liegen die Herzen sowieso zu Füßen. Seit den letzten beiden Konzerten im Roten Salon der OESTIG LSG hat sie es auch noch heraus, wie ihre Vorführung künstlerisch erwärmend kommt: entweder ihr sympathisch-kommunikativer Sideman am Klavier, ROMAN TEODOROWICZ spielt sich im Beisein eines weiteren Instrumentalisten zur Höchstform auf, oder SIP ladet ihren Gesang mit theatraler Betonung auf. – Diesmal könnte beides eintreffen. Denn SIP schildert ja in Meine Religion: Musik. Liebe. – wie schon erwähnt – die mannigfaltigen Varianten der Liebe: in den Operetten von EMMERICH KALMAN (Titel:O jag dem Glück nicht nach), vom ungarisch-deutschen Komponisten PAUL ABRAHAM (Titel: „Toujours l´amour), von FRANZ LEHAR („Liebe, du Himmel auf Erden“), von CARL MILLÖCKER („Ich habe Liebe schon genossen“), im Lied von GIULIO CACCINI („Amor ch´attendi“) und in der PUCCINI-Oper, die „die romantische Liebe“ erörtert, La rondine“ (Die Schwalbe).

TEODOROWICZ wiederum findet in seiner solistischen Klavierauswahl einen thematisch passenden Bezug, indem er BEETHOVENs Mondscheinsonate“, LISZTs Liebesträume und DEBUSSYs Claire de lunespielt. Und im Duett mit Gast-Violinistin BOYANA IVANOVA, mit der er schon das eine oder andere Konzert gemeistert hat, könnte er ebenso die gefühlsmäßigen Spitzen treffen: in „Poeme“ des Böhmen ZDENEK FIBICH, in „Denke an Sevdana“ des Bulgaren GEORGI ZLATEV-CHERKIN, sowie in den „Drei Alt-Wiener Tanzweisen“ des austro-amerikanischen Violinisten und Komponisten FRITZ KREISLER. Mit einem Wort: es kann geschmolzen werden.

                           
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Wann: 12.12.2019, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Freitag, 22. November 2019

Mit´m Christkind auf Tour – EDI KADLEC & Die feinen Herrschaften, 6.+7.12.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Kein Weihnachten ohne die absolut unterhaltende Show von – Edi Kadlec & Die feinen Herrschaften: mit neuer Top-Besetzung © Foto: Kadlec, Plakat: OESTIG

Mit´m Christkind auf Tour – EDI KADLEC & Die feinen Herrschaften, 6.+7.12.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


EDI KADLECs Erfolgsregel ist es, eine wesentliche Regel zu brechen: „Never change a winning-team“ gilt für ihn nicht: er erfindet sich und seine Mitspieler für jedes Konzert neu und schafft es jedes Mal, so passende und charakterstarke Interpreten zu finden, dass es wieder ein Knüller wird. Deshalb bitte unbedingt frühzeitig reservieren! – Für die diesjährige Weihnachtsshow von EDI KADLEC & Die feinen Herrschaften unter dem Titel „Mit´m Christkind auf Tour“ besinnt er sich seiner Bestimmung, ein bisschen Blues, ein bisschen Soul, ein bisschen Jazz, ein bisschen Wienerlied, und alles verpackt in seine ganz eigene Dialektpoesie! „Wienerisch als Weltsprache der Musik“, seiner Meinung nach „fällig für den Nobelpreis!“

Heuer ist die klavierspielende und singende Musikerin mit Schauspieltalent, die Mondseer Stimmakrobatin ANDREA GRAF mit von der Partie. Saxophon und Klarinette spielt der brilliante Bandleader-Arrangeur-Filmmusikmacher MANFRED WAMBACHER. Dazu der gefühlvolle Mr. Slowhand-Gitarrist PETER PRINZ und der junge Percussionist ADRIANO TOMASETTI. Und eine wird möglicherweise wieder mit ihrem unglaublich niveauvollen, einzigartigen Stil zwischen Gefühl und Intelligenz allen die Show stehlen: EDI KADLECs 14-jährige Tochter STEFANIE KADLEC. Rührender ohne jeden Schmalz kann etwa ein Wienerlied keiner singen als sie!
Mit einem Wort: Das alles kann ja wieder beste Unterhaltung werden!

                           
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Wann: 6.+7.12.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt: 15 €
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Dienstag, 19. November 2019

LaMusa – In den Raum lauschen 30.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Argentinier DIEGO MUNÉ führt den Zuhörer und Zuschauer mit seiner Gitarre in eine andere Dimension. Österreicherin BERNADETTE ZEILINGER performt im wahrsten Sinne des Wortes an der Flöte. © Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

LaMusa – In den Raum lauschen 30.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Sollte jemand den in Wien lebenden argentinischen Gitarristen DIEGO MUNÉ und seine österreichische Partnerin an den Flöten BERNADETTE ZEILINGER unter dem Duo-Namen LaMusa noch nicht kennen und über Youtube kennenlernen wollen, wird er komplett fehlinformiert werden. Denn nichts Vorhandenes trifft den Eindruck, den die beiden hinterlassen, wenn sie zusammen live auftreten. Überraschter konnten die Gäste bei ihrem ersten Auftritt im Roten Salon der OESTIG LSG unter dem Namen MUZE kaum sein. Denn diese beiden Künstler füllen den Raum mit Klängen und Atmosphären, die absolut archaisch, göttlich, wenn nicht klerikal, und dann umgekehrt wieder anarchisch, wild und erdig sind. Insbesondere DIEGO MUNÉ zeigt mit seiner E-Gitarre, was für ungewohnte, fast utopische Töne möglich sind.

Deshalb gibt es über diese (echten!) Künstler einfach nicht mehr zu sagen, außer: hingehen und sich Erlebnis schenken lassen!

International ist jedenfalls auch die Welt von LaMusa begeistert: das Duo gibt Konzerte und Meisterklassen in Frankreich, Großbritannien, Schweiz, Ungarn, Österreich (Ars Electronica Center, Wiener Konzerthaus, ORF RadioKulturhaus, Porgy & Bess, MQ, Leopoldmuseum, Literaturmuseum, Ruprechtskirche in der Japanischen Botschaft, u.a.), Deutschland, Italien, USA, Mexiko, Hong Kong, China, Japan, Australien, Neu Seeland, u.a.

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Wann: 30.11.2019 . LaMusa, Muze, Flöten, GitarrenWortes an der Flöteension. Österreicherin BERNADETTE ZEILINGERn zuvor nicht kannte.ch, wild und 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Montag, 18. November 2019

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, „Solo pur“ kuratiert von MAXIM SELOUJANOV, 28.11.2019, Roter Salon der OESTIG LSG

„Die Rote Brille“ bringt Neue Musik in Solo-pur-Version – unter Kurator MAXIM SELOUJANOV. © Fotos: Kaapu Kamu, privat Brillengrafik-Hintergrund: Seloujanov/Sorokin Plakat: OESTIG


DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, „Solo pur“ kuratiert von MAXIM SELOUJANOV, 28.11.2019, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Der diesmalige Kurator der Kammermusik-Reihe „Die rote Brille“, MAXIM SELOUJANOV, hat sich zu einem mutigen, künstlerisch feinen Zugang entschlossen: er lässt ausschließlich Soli von zwei Top-Interpreten spielen: vom erfahrenen Kärntner Cellisten ARNE KIRCHER – sowie vom jungen, finnischen Pianisten JOHANNES PIIRTO, bekannt für seine „atemberaubende Virtuosität und seine tief empfundenen Interpretationen“.

Die vom BMUKK zurecht als „Outstanding Artist“ dekorierte Österreich-Russin ALEXANDRA KARASTOYANOVA-HERMENTIN wird sich in ihrer Neuen Musik-„Hommage“ und „Aria“ auf den Barock-Komponisten DOMENICO SCARLATTI beziehen. Offensichtlich passt dazu auch SELOUJANOVs, 2007 komponiertes und jetzt uraufgeführtes „Ein Sujet für Klavier“. Von SELOUJANOV ist man recht anstrengende Werke gewöhnt, die jedoch nie belanglos oder fantasielos sind. Das Werk von REGINA ALFERY/RAIMUND TRIMMEL „Think and Sing“ basiert darauf, Erkenntnis weniger aus der Theorie als aus dem entspannenden „Wohlbefinden“ zu suchen: Auf Gedankensprünge und Verspieltheit folgen freiere Passagen sowie ein Suchen nach der Mitte. Poetisch ist GABRIELE PROY: sie lässt den Schmuckstein „Opal“ in seinen vielen Farben, glasklar, bis fett- und wachsartig, funkeln. Schließlich rundet Rote-Brille-Serien-Mitbegründer WALTER BACO mit seiner obligatorischen Improvisation das reine Klavier-Solo-Programm ab.

Darauf folgen die Stücke für Cello-Solo: Der Deutsch-Brite GERHARDT MÜLLER-GOLDBOOM liefert mit „Sabi“ ein sieben-Miniaturen-Werk mit Bezug zum Zen-Buddhismus, wo eine musikalische Grundstruktur ihre spurenreiche Wandlung erfährt. Dramatisch dürfte „Guillotine“ des polnischen Komponisten und Cellisten TOMASZ SKWERES werden: es ist mit einer brutalen, rituellen Motorik ein letzter Aufschrei vor der absoluten Zerstörung. Mit „L´espressione di non manipolare il mio clima in permanenza“ scheint SELOUJANOV spitzbübisch einen Bezug zur aktuellen Klimadebatte zu nehmen, auf Deutsch: „Ausdruck, mein dauerhaftes Klima nicht beeinflussen zu lassen“. – Dazu wird WALTER BACO bestimmt eine geeignete Lektüre finden.

                           
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Wann: 28.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
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Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Freitag, 15. November 2019

FreiSpiel – RICHARD GRAF spielt Gitarren & Live-Elektronik, 23.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

INÖK-Präsident RICHARD GRAF präsentiert das Spektrum seines Gitarre-Könnens. © Foto: Hannes Reisinger, Plakat: OESTIG
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FreiSpiel – RICHARD GRAF spielt Gitarren & Live-Elektronik, 23.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Aufgrund seines Auftretens repräsentiert er auf den ersten Blick nicht den Star-Künstler, und den Star-Künstler setzt man gerne mit dem Genie gleich. Doch wie man in der Psychologie weiß, zeichnet sich das Genie in erster Linie durch harte Arbeit aus. Dann ist der komponierende Gitarrist RICHARD GRAF eben nur ein Genie. Er sagt von sich selbst: „Die Musik ist wie die Wirklichkeit: vielschichtig, wandlungsfähig, komplex und deshalb wie das Leben: eine Herausforderung. – Ich liebe Herausforderungen.“ – Woraus man lesen kann, dass ihn auch noch jede Richtung auszuprobieren, anzieht. Und das kostet Zeit – und bedeutet wiederum: viel Arbeit.

So jemand wird gerne „institutionalisiert“, da er viele andere Leute beeinflussen und mitreißen kann: deshalb ist GRAF eine positionsmäßig gesehene Instanz: Er ist mitunter seit zehn Jahren Präsident der INÖK (Interessengemeinschaft Niederösterreichische Komponistinnen), sowie Künstlerischer Leiter des INÖK-eigenen Orchesters: des MAX BRAND Ensembles. – Der Rote Salon der OESTIG LSG feierte letztes Jahr mit diesem Ensemble, bestehend aus vielen individuellen, charakterstarken Top-Solisten, eines der besten Konzerte der Saison!

Der auch als Fachautor bekannte GRAF wurde für seine herausragenden Kompositionen mit Schwerpunkt Neue Musik, die mit Jazz und mitunter unterhaltenden Elementen versehen sein kann, mehrfach ausgezeichnet. Er spielte nach seinen mit Summa Cum Laude abgeschlossenen Studien in Wien und Boston als Solist Gitarre und ist bis heute bei vielen Projekten beteiligt. Anlässlich einer Veränderung bei der INÖK wird er nun unter der von ihm 2013 initiierten Reihe mit Titel „FreiSpiel“ als Solist im Roten Salon der OESTIG LSG ein Konzert mit einem Spektrum all seiner Fähigkeiten an den Gitarren & Live-Elektronik geben: er spielt Kompositionen & Improvisationen.

                           
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Wann: 23.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt frei
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Mittwoch, 13. November 2019

PHOEBE VIOLET – Entre Cielo Y Tierra, lateinamerikanischer Kammer-Pop, 21.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Ein Highlight im Roten Salon der OESTIG LSG: die vollendete Phoebe Violet und ihr Streichquartett zwischen Himmel und Erde © Fotos: Andrea Peller, privat, Plakat: OESTIG

PHOEBE VIOLET – Entre Cielo Y Tierra, lateinamerikanischer Kammer-Pop, 21.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


In ihrem Gesang ist kein Moment beliebig. Sie hat etwas zu erzählen, das ihr wichtig ist. Mit existenziellem Nachdruck schafft sie es, gleich einer Geige (die sie tatsächlich auch neben Gitarre spielt) über filigrane Höhen in die wesentliche Ebene des Menschseins zu gelangen – die allerdings den meisten Menschen verborgen bleibt. PHOEBE VIOLET macht diese Ebene transparent. Das ist dramatisch, tiefgründig und bewusstseinserweiternd. Kein Wunder also, dass sie in ihren Liedern die Oberflächlichkeit von Menschen kritisiert und die „schwalbenhafte“ Fantasie und Freiheit (der Kunst) preist: und zwar in ihrem jüngsten CD-Projekt: „Entre Cielo Y Tierra“, „Zwischen Himmel und Erde“. Das weiß sie mit Motiven wie Himmel, Wasser, Erde und Luft zu bebildern. Dass die gebürtige Costa-Ricanerin in ihrer Muttersprache Spanisch singt, macht die Stimmung hinter den Worten nur verständlicher und führt überdies zu einem authentischen Ausdruck, der in den nüchternen Breiten des deutschen Raums künstlerisch, expressiv und sinnlich wirkt.

PHOEBE VIOLET hat mit diesem Werk einen Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens erreicht. Auch die Musikalität der Lieder, die sie allesamt selbst schreibt, ist von einer Reife, die perfekt ist. An ihrer Seite hat sie wunderbare Mitmusiker, die ihre lateinamerikanische Schwingung zwischen Klassik und Pop – genannt „Latin Chamberpop“ –  bestens mittragen: Violinistin AGATA SIKORSKA, Violoncellistin ZSÓFIA GÜNTHER-MÉSZÁROS und Kontrabassist MATHIAS KRISPIN BUCHER. Mit südländischen Rhythmen und emotionsgeladenen Melodien schaffen sie eine theatralische Atmosphäre, die durch Originalität und Brillanz besticht. Mit ziemlicher Sicherheit ein Höhepunkt im Roten Salon der OESTIG LSG, den man nicht verpassen sollte!
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Wann: 21.11.2019, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt: 15 €

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Freitag, 8. November 2019

STARS VON MORGEN – Temperamentgewalt SHIH-YEH LU spielt Klaviersonaten , 14.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Taiwanese SHIH-YEH LU ist als Pianist temperamentvoller als Hermann Hesses „Goldmund“. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG
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STARS VON MORGEN – Temperamentgewalt SHIH-YEH LU spielt Klaviersonaten , 14.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Es war vor exakt zwei Jahren – während er im Rahmen der Serie „Stars von Morgen“ erstmals im Roten Salon der OESTIG LSG mit Südkoreaner Minjun Kim auftrat: als ob Narziss und Goldmund aus Hermann Hesses gleichnamigem Roman leibhaftig geworden wären. Der eine war besonnen, fein und schöngeistig in seinem Klavierspiel, der andere temperamentvoll, mitreißend und naturgewaltig, sodass die anwesende Jugend in Jubelgeschrei ausbrach. Und nun bestreitet der körperbetonte, mittlerweile 20-jährige „Goldmund“ aus Taiwan, SHIH-YEH LU, sein Konzert im Alleingang.
Sein Programm beginnen wird der fortgeschrittene Student von Starpianistin LILYA ZILBERSTEIN mit BEETHOVENs 27-minütiger Klaviersonate Nr. 3 mit orchestralem Charakter aus dem Jahr 1795. Die ersten beiden Takte des ersten Satzes fließen als Quelle durch das Werk hindurch. Darauf folgt die Zehnminuten-Sonate von ALBAN BERG Piano Sonata Op. 1. Das Werk wurde von einem Publikum, das nur Beethoven, Brahms und Schubert zu hören gewohnt war, unter Protesten aufgenommen: aufgrund des nur einen, jedoch „alles“ enthaltenden Satzes, statt der Vier, und des Harmonie- und Formverständnisses, das über die Spätromantik der Wiener Tradition hinausgriff. Erst zehn Jahre später sollte das Werk verlegt werden.

Auf die Pause folgen zwei recht kurze, temperamentvolle Stücke von FRANZ LISZT aus den 12 Transcndental Etüden, mit den Titeln Nr. 8, Wilde Jagd, und Nr. 10, Appassionata. Liszt hatte sie 1826 mit fünfzehn zu schreiben begonnen, 1837 erheblich überarbeitet und 1852 veröffentlicht. SHIH-YEH LU beschließt den Abend schließlich mit SCHUBERTs 1822 komponierter, 22-minütiger Wanderer Fantasie. In vier Sätzen wandert darin ein einziges Motiv, das sich in seiner Reinform in der Melodie des zweiten Satzes findet. Sie gilt als Schuberts technisch anspruchsvollstes Werk, das er selbst nie beherrschte: „Der Teufel soll dieses Zeug spielen!“... Liszt führte es indessen beeindruckt oft und gerne auf und schrieb darüber sogar eine eigene Version mit Orchester.

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Wann: 14.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
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Mittwoch, 6. November 2019

INÖK-Liederabend – ALEXANDRA LAMPERT-RASCHKÉ (Sopran) & ANDRÉS ANAZCO (Klavier), 8.11.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG

Spielen verständliche, aber überraschungsreiche Lieder der INÖK-Komponisten: ALEXANDRA LAMPERT-RASCHKÉ (Sopran) & ANDRÉS ANAZCO (Klavier) © Fotos: privat, N.Horowitz, Plakat: OESTIG

INÖK-Liederabend – ALEXANDRA LAMPERT-RASCHKÉ (Sopran) & ANDRÉS ANAZCO (Klavier), 8.11.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG


Eines muss man der INÖK (Interessengemeinschaft Niederösterreichische KomponistInnen) lassen: sie versteht es immer wieder, Top-Leute zu präsentieren. Sei es nun auf der Interpreten-Seite oder auf Seiten der Komponisten. Bei diesem Konzert kommt noch ein publikumswirksames Grundprinzip dazu: es werden Lieder gespielt, gesungen von Sopran mit Klavierbegleitung, das heißt, man kann auch dem textlichen Inhalt folgen, überdies, da fast alle Lieder auf Deutsch gesungen werden. Denn die aufgeführten Komponisten stammen allesamt von der INÖK selbst, die im Raum Niederösterreich arbeiten und werken: Brite ROBERT JAMIESON CROW, KARL HAIDMAYER („Der Wundervogel“, „Nachtlied“), JOHANNES KRETZ, JOHANN GEORG KITZBICHLER, HANNES HEHER (Brecht-Lieder), FRANZ THÜRAUER („Nacht voll Wind“
„Ich lasse mein Bild“ „Herz in der Dämmerung“), LEO BRAUNEISS, RICHARD GRAF („Sister“ für Klavier), JOHANN SIMON KREUZPOINTNER („Riesenheuschreck“, „Spinne“) und FERDINAND WEISS (Chansons).

Die Sopranistin ist die ob ihrer vielen Talente außergewöhnliche und damit ganzheitlich denkende Interpretin aus Polen, ALEXANDRA LAMPERT-RASCHKÉ. 1989 geboren hat sie einen ausgezeichneten Abschluss in Polen und Salzburg in Gesang, Chordirigieren, Oper und Musiktheater mit Faible für Neue Musik, wo sie gesanglich mit herausragenden Repräsentanten arbeitet. Ihr Begleiter am Klavier ist der nicht minder auffällig begabte Südamerikaner aus Ecuador, ANDRÉS ANAZCO, der mit vier Jahren Klavier zu spielen begann, mit fünf seinen ersten Auftritt hatte und mit elf Jahren als jüngster ecuadorianischer Pianist einen internationalen Wettbewerb gewann. Mit 17 schloss er sein Klavierstudium mit Auszeichnung ab, wonach er sich noch weiter an der mdw ausbilden ließ. Er hat ein ausgezeichnetes Duo mit Violinist Yuuki Wong, sowie das Acros Trio gegründet und arbeitet als Solist.
                           
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Wann: 8.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt frei
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at