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Dienstag, 9. Mai 2023

STARS VON MORGEN – Die einfühlsame Pianistin FRANCESCA ORLANDO, Roter Salon der OESTIG LSG, Fr 19.5.2022, 19h

Vielsiegerin in Wettbewerben, die einfünlsame Pianistin: FRANCESCA ORLANDO. © Malerei: Maxim Seloujanov, Foto: Andrej Grilc, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Die einfühlsame Pianistin FRANCESCA ORLANDO, Roter Salon der OESTIG LSG, Fr 19.5.2022, 19h

 

Die britisch-italienische Pianistin FRANCESCA ORLANDO geht mit großer Einfühlsamkeit an Kompositionen heran. Im Rahmen der Serie Stars von Morgen im ersten Bezirk wird die mehrfache Preisträgerin als mdw-Master-Studentin von Star-Pianistin LILYA ZILBERSTEIN auf ein Werk stoßen, das ihr ermöglicht, jenes emotional gebunden oder abstrakt kühl und rhythmisch umzusetzen: auf die bedeutende und technisch anspruchsvolle Musik der Romantik, Klaviersonate h-Moll von FRANZ LISZT, die mit Fertigstellung 1853 Höhepunkt im Werk des Komponisten genannt wird. Hier greift die Mehrsätzigkeit innerhalb der Einsätzigkeit ineinander über, mit einer düster klingenden absteigenden und wiederkehrenden Tonleiter am Anfang. Liszt widmete die Sonate Robert Schumann, wobei sie aber Clara Schumann nach dem Vorspiel ihres gemeinsamen Freundes Brahms als „schaurig, ohne gesunden Gedanken und ohne klare Harmoniefolge“ missfiel. – Heute empfinden wir dieses vielfach interpretierbare Werk spannend, weil es dem Interpreten Kreativität abverlangt.

JOHANNES BRAHMS schuf indessen ein Jahr später, also 1854, „Vier Balladen op. 10“, eine dieser Zeit und Strömung gemäß eher konventionell „romantische“ Komposition: sie geht insbesondere im ersten Teil poetisch erzählerisch von der schottischen Ballade „Edward“ aus Herders Sammlung „Stimmen der Völker“ aus, wo ein Sohn den Vatermord gesteht.



Sitzplatz-Reservierung und Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Fr, 19.5.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Dienstag, 3. Mai 2022

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Herausragender, feinfühliger Pianist: CHRISTIAN SOMMERFELT. © Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: Elfi Oberhuber, privat, Plakat: OESTIG

 

STARS VON MORGEN – Der feinfühlige Pianist CHRISTIAN SOMMERFELT, 14.5.2021, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

 

Der 25. Star von Morgen im ersten Bezirk, CHRISTIAN SOMMERFELT kommt aus Norwegen, wo er neben Finnland, Litauen und Malta als Kammermusiker und Solist mit Orchestern aufgetreten ist. Er spielt die 18-minütige „Klaviersonate Nr.2 op. 14“ von Russe SERGEI PROKOFJEV, die just 8 Tage vorher sein italienischer Kommilitone SIMONE LOSAPPIO im Roten Salon der OESTIG LSG aufführt. Die Sonate selbst ist wegen ihres mystischen d-Moll-Klangs und ihrer Widmung an seinen Freund und Studenten außergewöhnlich, der 1913 Selbstmord begangen hatte.

Romantisch-expressiv ist ROBERT SCHUMANNs „Klaviersonate Nr.1 fis-moll op.11“ in vier Sätzen, die jener 1835 seiner angebeteten, späteren Ehefrau, Clara Wieck, widmete. Als Absender nannte er sich „Florestan und Eusebius“, die seine beiden gegensätzlichen Schaffensweisen darstellen.

Wo Schumann Elemente der Fantasie einfließen lässt, ist die „Ballade Nr.2 in h-moll S.171“ von FRANZ LISZT aus dem Jahr 1853 geradezu beredt lautmalerisch und dramatisch: Es scheint als würde das griechische Mythos von Hero und Leander wahr, deren Reise über das mit chromatischen Ostinati dargestellte Meer von Mal zu Mal schwieriger wird. In der vierten Nacht ertrinkt Leander. Die letzten Seiten sind eine Verklärung.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at

 

Wann: Sa, 14.5.2022, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Freitag, 8. November 2019

STARS VON MORGEN – Temperamentgewalt SHIH-YEH LU spielt Klaviersonaten , 14.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Taiwanese SHIH-YEH LU ist als Pianist temperamentvoller als Hermann Hesses „Goldmund“. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG
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STARS VON MORGEN – Temperamentgewalt SHIH-YEH LU spielt Klaviersonaten , 14.11.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Es war vor exakt zwei Jahren – während er im Rahmen der Serie „Stars von Morgen“ erstmals im Roten Salon der OESTIG LSG mit Südkoreaner Minjun Kim auftrat: als ob Narziss und Goldmund aus Hermann Hesses gleichnamigem Roman leibhaftig geworden wären. Der eine war besonnen, fein und schöngeistig in seinem Klavierspiel, der andere temperamentvoll, mitreißend und naturgewaltig, sodass die anwesende Jugend in Jubelgeschrei ausbrach. Und nun bestreitet der körperbetonte, mittlerweile 20-jährige „Goldmund“ aus Taiwan, SHIH-YEH LU, sein Konzert im Alleingang.
Sein Programm beginnen wird der fortgeschrittene Student von Starpianistin LILYA ZILBERSTEIN mit BEETHOVENs 27-minütiger Klaviersonate Nr. 3 mit orchestralem Charakter aus dem Jahr 1795. Die ersten beiden Takte des ersten Satzes fließen als Quelle durch das Werk hindurch. Darauf folgt die Zehnminuten-Sonate von ALBAN BERG Piano Sonata Op. 1. Das Werk wurde von einem Publikum, das nur Beethoven, Brahms und Schubert zu hören gewohnt war, unter Protesten aufgenommen: aufgrund des nur einen, jedoch „alles“ enthaltenden Satzes, statt der Vier, und des Harmonie- und Formverständnisses, das über die Spätromantik der Wiener Tradition hinausgriff. Erst zehn Jahre später sollte das Werk verlegt werden.

Auf die Pause folgen zwei recht kurze, temperamentvolle Stücke von FRANZ LISZT aus den 12 Transcndental Etüden, mit den Titeln Nr. 8, Wilde Jagd, und Nr. 10, Appassionata. Liszt hatte sie 1826 mit fünfzehn zu schreiben begonnen, 1837 erheblich überarbeitet und 1852 veröffentlicht. SHIH-YEH LU beschließt den Abend schließlich mit SCHUBERTs 1822 komponierter, 22-minütiger Wanderer Fantasie. In vier Sätzen wandert darin ein einziges Motiv, das sich in seiner Reinform in der Melodie des zweiten Satzes findet. Sie gilt als Schuberts technisch anspruchsvollstes Werk, das er selbst nie beherrschte: „Der Teufel soll dieses Zeug spielen!“... Liszt führte es indessen beeindruckt oft und gerne auf und schrieb darüber sogar eine eigene Version mit Orchester.

weiterführende Info auf www.rotersalon.at
Wann: 14.11.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Dienstag, 7. Mai 2019

STARS VON MORGEN – Pianist SIMEON GOSHEV spielt u.a. die geniale Rarität PANCHO VLADIGEROV 18.5.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

SIMEON GOSHEV ist Bulgare und bringt erstmals Bulgaren Pancho Vladigerov auf die Stars-von-Morgen-Bühne © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

STARS VON MORGEN – Pianist SIMEON GOSHEV spielt u.a. die geniale Rarität PANCHO VLADIGEROV 18.5.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Das zeugt für Durchsetzungskraft. – Bulgare SIMEON GOSHEV spielt den bulgarischen Komponisten PANCHO HARALANOV VLADIGEROV, der 1899 in Zürich geboren, in Berlin ausgebildet und von 1932 bis zu seinem Tod 1978 in Bulgarien geschätzt wurde. Bisher hatten wir noch keine Werke dieses selten gespielten Künstlers im Stars-von-Morgen-Serien-Rahmen. Dabei kommt Lilya Zilberstein-Doktorat-Student GOSHEV nach eineinhalb Jahren das zweite Mal in den Roten Salon. Zuvor brillierte er ebenfalls bei Komponisten, die die anderen Zilberstein-Studenten selten interpretieren, nämlich bei Mozart, Janácek und LISZT. – Letzteren wird er jetzt (neben den öfter gegebenen CHOPIN und SCARLATTI) wieder spielen, wobei das effektvolle „La Campanella“ titelwörtlich „Glöckchen“-haft erklingt, da es mit einer der selten benutzten, höchsten Tasten in der Klaviatur arbeitet und eine Octave-sprunghafte Herausforderung der Finger an der rechten Hand ist.

Aber zurück zu VLADIGEROV: Warum ist dieser Musiker so interessant? – Weil seine vierminütige „Melancholie“ aus „Aquarelles op.37“ tatsächlich wie ein melancholisches Aquarell daher kommt, gepaart mit einer geheimnisvollen Mystik. Die „Improvisationen“ aus „Episodes op. 36“ beginnen lyrisch fragend und nehmen über Hoch-Tief-Kontraste und Tonleiter-Effekte verträumte Dimensionen an. Dagegen ist die „Toccata“ daraus ein fantastisch wunderliches Abenteuer, in 16-tel Noten sehr schnell gespielt.

GOSHEV wird sich an diesem Abend noch zwei weiteren Herausforderungen stellen. Da wäre BEETHOVENs 1802 komponierte „Klaviersonate op. 31 Nr.3 Es Dur“, auch bekannt als Klaviersonate Nr. 18, die jener als letzte von drei Klaviersonaten im op. 31 zusammengefasst hat. Sie zeichnet sich ohne langsamen Satz durch „feinsinnige Spielfreude, starke motivische Arbeit und zuweilen italienische Einfärbung“ bei virtuosem Glanz und gelöster Heiterkeit aus.

Das ziemliche Gegenteil davon bieten Ungar BÉLA BARTÓKs – von 1,45 min bis 4,40 min dauernden – kurze „5 Stücke für Klavier op. 81“ aus dem Jahr 1926, oder poetischer betitelt „Im Freien“. Die Titel „Mit Trommeln und Pfeifen“, „Barcarolla“, „Klänge der Nacht“ und „Hetzjagd“ sind – zugleich folkloristisch wie avantgardistisch – sinngemäß dramatisch, expressionistisch und spannend.

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 18.5.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Samstag, 5. Mai 2018

STARS VON MORGEN – Pianist Yu-Ning Chuang, 19.5.2018, im Roten Salon Wien

Pianistischer Technik-Peot im Roten Salon der OESTIG LSG: YU-NING CHUANG!
© Fotos: privat, Plakat: Oestig
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STARS VON MORGEN – Pianist Yu-Ning Chuang, 19.5.2018, im Roten Salon Wien




In der Serie im Roten Salon der OESTIG LSG aus der Piano-Klasse LILYA ZILBERSTEIN (mdw) brilliert dieses Mal ein Technik-Poet, der sein Studium neben vielen ersten Preisen bei internationalen Wettbewerben bereits mit Auszeichnung abgeschlossen hat: das taiwanesische Supertalent YU-NING CHUANG. Er meistert umso „Schwierigeres“: BEETHOVENs „Große Sonate für das Hammerklavier, Op. 106“, die laut österreichischem Pianisten, Alfred Brendel, „nach Umfang und Anlage über alles hinausgeht, was auf dem Gebiet der Sonatenkomposition jemals gewagt und bewältigt wurde“.
 
Darauf folgt „Aus Schwanengesang“, Lieder von FRANZ SCHUBERT, von FRANZ LISZT für das Piano übertragen. Auch an diese Sammlung an vertonten Gedichten von Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und Johann Gabriel Seidl, wagen sich selbst gestandene Könner nur selten heran. Die fantasievoll poetischen und dramatischen Ton-Bilder (Die Stadt, Am Meer, Die Taubenpost, etc.) erfordern unbedingt Technik und Emotion, und zwar zugleich.

Als Draufgabe folgt „Poème satanique, Op. 36“ des Russen ALEXANDER SKRJABIN. Youtube-Piano-Star Valentina Lisitsa meint darüber: „Hierbei handelt es sich um ein würdiges Erbe von Liszts Mephisto-Stücken. Man hört alles: den Wirbelwind-Walzer, die Teufels-Triller, Marguerites Verführung .... in weniger als fünf Minuten, aber bei zehn Millionen Noten: derzeit mein liebstes Stück!“




Wann: 19. Mai 2018, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien



Eintritt: Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

weiterführende Info auf www.oestig.at
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Mittwoch, 6. Dezember 2017

STARS VON MORGEN – Pianist Simeon Goshev

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© Simeon Goshev, Maxim Seloujanov-Fotos: privat; Plakat: Oestig
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STARS VON MORGEN – Pianist Simeon Goshev


3. Teil der Konzertreihe im Roten Salon (OESTIG/LSG) nach einer Idee von Komponist Maxim Seloujanov, mit der Unterstützung von Kultur-Innere-Stadt: sie soll jungen Hochbegabungen einmal im Monat die Möglichkeit bieten, sich in der Öffentlichkeit zu profilieren und neue Interpretationstendenzen aufzeigen.


Nach der technisch brillanten Japanerin Yui Yoshioka im Oktober, dem gefühlvollen, südkoreanischen Feingeist Minjun Kim und der temperamentvollen, taiwanesischen Naturgewalt Shih-Yeh Lu im November spielt das Piano dieses Mal: SIMEON GOSHEV. Der gebürtige Bulgare stammt aus einer kunstsinnigen Familie und kann seit Kindestagen auf ein breites Erfahrungspotential an Konzerten und Wettbewerbsrängen zurückblicken. Gerade gewann er den Preis für die beste Janáček-Interpretation bei der Leoš Janáček International Competition in Tschechien. Dessen Stück Im Nebel wird er neben Mozart und Liszt auch am 14.12.2017 im Roten Salon umsetzen.



Der Klavier-Doktorat-Student Goshev holt sich an der Universität für Musik und darstellende Kunst (Klasse Lilya Zilberstein) derzeit den letzten Schliff. Gespannt können die Fans von Stars von Morgen sein, inwiefern er im Ausdruck dem außergewöhnlich niveauvollen Spiel seiner Vorgänger noch etwas hinzuzufügen vermag.



Wann: 14. Dezember 2017, 19h30

Wo: Roter Salon der OESTIG/LSG, Wipplingerstraße 20/EG, 1010 Wien

Eintritt:
Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

weiterführende Info auf
www.oestig.at