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Freitag, 3. Januar 2020

STARS VON MORGEN – Feingeist MINJUN KIM Klavier-Soloabend, 10.1.2020 im Roten Salon der OESTIG LSG

Südkoraner MINJUN KIM ist als Pianist feingeistiger als Hermann Hesses „Narziss“. © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

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STARS VON MORGEN – Feingeist MINJUN KIM Klavier-Soloabend, 10.1.2020 im Roten Salon der OESTIG LSG


Es war vor exakt zwei Jahren, während er im Rahmen der Serie „Stars von Morgen“ erstmals im Roten Salon der OESTIG LSG mit Taiwanese Shih-Yeh Lu auftrat, als ob „Narziss und Goldmund“ aus Hermann Hesses gleichnamigem Roman leibhaftig geworden wären. Der eine war in seinem Klavierspiel temperamentvoll, mitreißend und naturgewaltig, der andere besonnen, fein und schöngeistig: Und nun bestreitet der musisch-elegante, mittlerweile 26-jährige „Narziss“ aus Südkorea, MINJUN KIM, sein Konzert im Alleingang, nachdem auch sein Kommilitone aus der mdw-Masterklasse LILYA ZILBERSTEIN im November 2019 ein überraschend facettenerweiterndes Solokonzert gegeben hat. – Jetzt sind wir gespannt, was aus MINJUN KIM geworden ist, insbesondere, da er das melancholisch-verträumte BRAHMS-Werk 6 Klavierstücke Nr. 118 aus dem Jahr 1893 noch einmal interpretieren wird.

Weiters stehen auf dem Programm:
MOZARTs Klaviersonate Nr. 9 in a-moll, die in drei Sätzen 1778 in einer für Mozart recht ruhigen Sprache komponiert wurde.
Außerdem SCHUBERTs Klaviersonate D568 aus dem Jahr 1817 in fragmentarischer Fassung entstanden, sukzessive erweitert und 1829 als Opus 122 nach Schuberts Tod veröffentlicht.
Sowie SERGEJ PROKOFJEVs Klaviersonate Nr. 2 op. 14 in d-moll durch vielschichtige russische Seele: es stammt aus dem Jahr 1912.

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 10.1.2020, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende

Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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Dienstag, 7. Mai 2019

STARS VON MORGEN – Pianist SIMEON GOSHEV spielt u.a. die geniale Rarität PANCHO VLADIGEROV 18.5.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

SIMEON GOSHEV ist Bulgare und bringt erstmals Bulgaren Pancho Vladigerov auf die Stars-von-Morgen-Bühne © Klavier-Malerei: Maxim Seloujanov, Fotos: privat, Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

STARS VON MORGEN – Pianist SIMEON GOSHEV spielt u.a. die geniale Rarität PANCHO VLADIGEROV 18.5.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Das zeugt für Durchsetzungskraft. – Bulgare SIMEON GOSHEV spielt den bulgarischen Komponisten PANCHO HARALANOV VLADIGEROV, der 1899 in Zürich geboren, in Berlin ausgebildet und von 1932 bis zu seinem Tod 1978 in Bulgarien geschätzt wurde. Bisher hatten wir noch keine Werke dieses selten gespielten Künstlers im Stars-von-Morgen-Serien-Rahmen. Dabei kommt Lilya Zilberstein-Doktorat-Student GOSHEV nach eineinhalb Jahren das zweite Mal in den Roten Salon. Zuvor brillierte er ebenfalls bei Komponisten, die die anderen Zilberstein-Studenten selten interpretieren, nämlich bei Mozart, Janácek und LISZT. – Letzteren wird er jetzt (neben den öfter gegebenen CHOPIN und SCARLATTI) wieder spielen, wobei das effektvolle „La Campanella“ titelwörtlich „Glöckchen“-haft erklingt, da es mit einer der selten benutzten, höchsten Tasten in der Klaviatur arbeitet und eine Octave-sprunghafte Herausforderung der Finger an der rechten Hand ist.

Aber zurück zu VLADIGEROV: Warum ist dieser Musiker so interessant? – Weil seine vierminütige „Melancholie“ aus „Aquarelles op.37“ tatsächlich wie ein melancholisches Aquarell daher kommt, gepaart mit einer geheimnisvollen Mystik. Die „Improvisationen“ aus „Episodes op. 36“ beginnen lyrisch fragend und nehmen über Hoch-Tief-Kontraste und Tonleiter-Effekte verträumte Dimensionen an. Dagegen ist die „Toccata“ daraus ein fantastisch wunderliches Abenteuer, in 16-tel Noten sehr schnell gespielt.

GOSHEV wird sich an diesem Abend noch zwei weiteren Herausforderungen stellen. Da wäre BEETHOVENs 1802 komponierte „Klaviersonate op. 31 Nr.3 Es Dur“, auch bekannt als Klaviersonate Nr. 18, die jener als letzte von drei Klaviersonaten im op. 31 zusammengefasst hat. Sie zeichnet sich ohne langsamen Satz durch „feinsinnige Spielfreude, starke motivische Arbeit und zuweilen italienische Einfärbung“ bei virtuosem Glanz und gelöster Heiterkeit aus.

Das ziemliche Gegenteil davon bieten Ungar BÉLA BARTÓKs – von 1,45 min bis 4,40 min dauernden – kurze „5 Stücke für Klavier op. 81“ aus dem Jahr 1926, oder poetischer betitelt „Im Freien“. Die Titel „Mit Trommeln und Pfeifen“, „Barcarolla“, „Klänge der Nacht“ und „Hetzjagd“ sind – zugleich folkloristisch wie avantgardistisch – sinngemäß dramatisch, expressionistisch und spannend.

weiterführende Info auf www.rotersalon.at

Wann: 18.5.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at