Vielsiegerin in Wettbewerben, die einfünlsame Pianistin: FRANCESCA ORLANDO. © Malerei: Maxim Seloujanov, Foto: Andrej Grilc, Plakat: OESTIG |
STARS VON MORGEN – Die einfühlsame Pianistin FRANCESCA ORLANDO, Roter Salon der OESTIG LSG, Fr 19.5.2022, 19h
Die
britisch-italienische Pianistin FRANCESCA
ORLANDO geht mit großer Einfühlsamkeit an Kompositionen heran. Im Rahmen
der Serie Stars von Morgen im
ersten Bezirk wird die mehrfache Preisträgerin als mdw-Master-Studentin
von Star-Pianistin LILYA ZILBERSTEIN auf ein Werk stoßen, das ihr ermöglicht,
jenes emotional gebunden oder abstrakt kühl und rhythmisch umzusetzen: auf die bedeutende
und technisch anspruchsvolle Musik der Romantik, Klaviersonate
h-Moll
von FRANZ LISZT, die mit Fertigstellung 1853 Höhepunkt im Werk des Komponisten
genannt wird. Hier greift die Mehrsätzigkeit innerhalb der Einsätzigkeit
ineinander über, mit einer düster klingenden absteigenden und wiederkehrenden
Tonleiter am Anfang. Liszt widmete die Sonate Robert Schumann, wobei sie aber
Clara Schumann nach dem Vorspiel ihres gemeinsamen Freundes Brahms als
„schaurig, ohne gesunden Gedanken und ohne klare Harmoniefolge“ missfiel. –
Heute empfinden wir dieses vielfach interpretierbare Werk spannend, weil es dem
Interpreten Kreativität abverlangt.
JOHANNES BRAHMS schuf indessen ein Jahr später, also 1854, „Vier Balladen
op. 10“, eine dieser Zeit und Strömung gemäß eher konventionell
„romantische“ Komposition: sie geht insbesondere im ersten Teil poetisch
erzählerisch von der schottischen Ballade „Edward“ aus Herders Sammlung „Stimmen
der Völker“ aus, wo ein Sohn den Vatermord gesteht.
Sitzplatz-Reservierung und Info auf www.rotersalon.at
Wann: Fr, 19.5.2023, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
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