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Sopranistin Jowita Sip macht erstmals einen ganzen Abend Neue Musik! © Fotos: Elfi Oberhuber, privat Plakat: OESTIG |
Neue Musik Generation“ – Sopran SIP, Pianistin MESITI, Cellist BABYTSCH, 2.7.2021, 19h
Mit
ihrem letzten Auftritt zeigte sich Sopranistin
JOWITA SIP in neuem,
künstlerisch internationalem und zeitgemäßem Kolorit: mit Ukrainer MICHAEL BABYTSCH am Cello, sowie der
japanischen Pianistin AYA MESITI fand sie mit Liebe zum Detail zur Perfektion.
Darüberhinaus ließ SIP bei EBERHARD BOETTCHERs Komposition, die jener für die
Sängerin kreiert hat, durchblicken, dass sie – trotz ihrer Auszeichnung für den
Erhalt des Europäischen Musikerbes – auch Talent für Neue Musik hat. Jetzt gestaltet sie damit einen ganzen
Abend, wobei Berliner und Ehrenmitglied der INÖK,
BOETTCHER, eine zentrale Rolle spielt:
Diesmal werden alle seine „Drei Lieder“ der SIP-gewidmeten Kompositionen dargeboten: „Sonnwendnacht
– Spätsommer – Herbst“ ,
sowie BOETTCHERs weitere „Drei Lieder“ , betitelt „Nordischer Himmel“ , wozu Liedtexter FRANZ FORSTER live liest.
Inhaltlich wird das also ein Abend der „Naturgewalten“, was ins Philosophische
reicht: „Das Jenseits der Unendlichkeit“ lautet etwa übersetzt die
Komposition der jungen Italienerin PAOLA ARIANO. Die italienischen Titel „Fieberhaft“ des früher an der ukrainischen Musikakademie
lehrenden VADIM ZHURAVITSKY, sowie „Entsetzen und Tränen der Witwe Biserio
(Bolte)“ aus der Oper „Max und Moritz“ des Wiener
Komponisten ALEXANDER BLECHINGER lassen außerdem ein dazu passendes
leidenschaftliches Temperament vermuten. – Interessant zu erfahren, wie sich
das wohl im Stil der „Neuen Musik“ äußert, da jene ja tendenziell – besonders
von Komponisten deutsch-österreichischer Herkunft (FERDINAND WEISS) – eher
gefasste Emotionen enthält. Oder ist damit etwa der Titel „Neue Musik Generation“
zu erklären? Dass diese „Generation“ auch frankophil-poetische Dimensionen
einnehmen kann, verspricht die Komposition „Poème“
von MICHAEL BABYTSCH, der diese neben „Sacher-Variation“ von Pole WITOLD LUTOSLAWSKI spielt. Auch eine
Form von moderner „Folkore“ wird von dieser „Generation“ vertreten, was etwa der
in Ex-Jugoslawien geborene und in der Steiermark wirkende FRANZ KORINGER mit
seinen „Südosteuropäischen Bauerntänzen“ beweist.
(Online-)Platzreservierung und weiterführende Info auf www.rotersalon.at
Wann: 2.7.2021, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG
LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
BU: Sopranistin Jowita Sip macht erstmals einen ganzen Abend Neue Musik! ©
Fotos: Elfi Oberhuber, privat Plakat: OESTIG