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Donnerstag, 15. September 2022

Klavierquartett/jung – DIE ROTE BRILLE-Kammerkonzert, kuratiert von AKOS BANLAKY, 29.9.2022, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

In „Die Rote Brille“ nach Akos Banlaky nimmt am 29.9.2022 Bezug auf Dvorák. © Fotos: privat, Elfi Oberhuber; Plakat: OESTIG

 

Klavierquartett/jung – DIE ROTE BRILLE-Kammerkonzert, kuratiert von AKOS BANLAKY, 29.9.2022, Roter Salon der OESTIG LSG, 19h30

Komponist AKOS BANLAKY hat ein schönes DIE-ROTE-BRILLE-Kammerkonzert zusammengestellt. Hier ist heutige Musik ein sinnliches, rhythmisches und emotionales Vergnügen. Naheliegenderweise bringt BANLAKY (geb. 1966) seine eigene Komposition „Tango für Klavierquartett“ durch die Programmierung des „Klavierquartett op. 87“ aus dem Jahr 1890 in Bezug zum böhmischen Komponisten der Romantik, ANTONIN DVORÁK. So auch der Titel dieser Roten Brille: „Klavierquartett/jung“.

 

Als Kommentar zu DVORÁKs Klavierquartett, in der dieser die Bratsche im Finale ebenso effektvoll einzusetzen wusste wie Mozart, kann weiters „Aus der Sonate für Solo Bratsche“ vom Wiener Komponisten WOLFRAM WAGNER (geb. 1962) verstanden werden. Wiener WALTER BACO (geb. 1952) steuert neben seinem ureigenen „Running Gag“ der Serie,  – einer Klavierimprovisation und einer Lesung – diesmal ein notiertes Werk bei, nämlich ein „Streichertrio“.
Sehr spannend und sehr jung sind zwei weitere aufstrebende Komponisten: der 2000 im deutschen Thüringen geborene Violinist, LINUS KÖHRING, mit einem Überraschungswerk, sowie der 1991 geborene slowenische Gitarrist, TIMOTEJ KOSOVINC, mit seinem „Concert miniature für Violine und Klavier“.

Dass diese Werke auch bestens zur Geltung kommen, dafür sorgt der tschechische Pianist DAVID HAUSKNECHT. Er lehrt an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und bringt von dort seine besten Studenten mit: an der Viola BARBORA BUTVYDAITE aus Litauen, die auch in der Orchesterakademie der Tonkünstler aufgenommen ist, am Violoncello Niederösterreicherin STEPHANIE TOTH, und an der Violine Japanerin HIROYO WATANABE, die ihr Studium heuer abgeschlossen hat.

 

29.9.2021, 19h30

Roter  Salon der Oesterreichischen Interpretengesellschaft (OESTIG LSG), Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien

Freie Spende

Reservierungen online oder unter: rotersalon@oestig.at

Freitag, 28. Februar 2020

somewhere – Englisch-österreichischer Liederabend (Sopran, Klavier, Cello), Roter Salon der OESTIG LSG, 3.10.2020

Englische Komponisten, die sich deutscher Texte annehmen, und Österreicher, die englische Gedichte vertonen. Interpretiert von Sopran Josipa Bainac, Pianist David Hausknecht und Viola-Spieler Alexander Znamemsky. © Fotos: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG


somewhere – Englisch-österreichischer Liederabend (Sopran, Klavier, Viola), Roter Salon der OESTIG LSG, 3.10.2020



Der in Wien arbeitende ungarische Komponist und Chorsänger AKOS BANLAKY wartet mit einem originellen Liederschwerpunkt auf: Initialzündung geben die fortschrittlichen, britischen Komponisten BERKELEY (Vater: LENNOX, geb. 1903, gest. 1989 / Sohn: MICHAEL, geb. 1948), die neben anderen Briten Kammermusik geschrieben und deutsche Texte vertont haben, worauf österreichische Komponisten mit ihrer Umsetzung von englischen Gedichten antworten, abgerundet durch weitere Lieder der jüngeren Generation österreichischer Komponisten.


Interpretiert werden diese von der in Wien lebenden, kroatischen Sängerin mit überragender Lied-, Oratorium- und zeitgenössische Musik-Kompetenz, JOSIPA BAINAC. Sie hat für eine Sopranistin eine ungewöhnlich dunkle Stimmfärbung, die man gehört haben muss! An ihrer Klavier-Seite ist der temperamentvolle Virtuose, Tscheche DAVID HAUSKNECHT. Neu ist ihr Kollege an der Viola, ALEXANDER ZNAMENSKY. Der in Salzburg und Wien studierte Russe ist Gründer des Razumovsky Quartetts, wo er u.a. als Kammermusiker tätig ist, sowie als Dirigent der Wiener Polyphoniker, die junge Musiker aus aller Welt in Wiener Musiktradition vereinen. Für sein Chor-Album „Red Glory“ wurde er für die „Best Productional Music Awards“ in London nominiert. Mit einem Wort: bei diesen drei Künstlern kann man von einer Top-Besetzung sprechen!


Zu den weiteren Komponisten und ihren Verbindungen:
Wiener KURT SCHWERTSIK (geb. 1935) hat AKOS BANLAKY sein kompositorisches Handwerk beigebracht. Beide haben für Zeitgenossen eine leicht zugängliche Tonsprache. Der kunstinteressierte Wiener MEINHARD RÜDENAUER, geb. 1941, studierte in Österreich und London und arbeitet als Komponist mit freitonalem Stil und romantischen Tendenzen, sowie als Musikjournalist deutscher und amerikanischer Medien. Der in der Slowakei geborene Österreicher ERNST HAUPT-STUMMER ist bildender Künstler und Schriftsteller, der auch komponiert. Er hat mit der erfolgreichen, die Tonalität befürwortenden Wiener Zeitgenossin JOHANNA DODERER (geb. 1969) zusammengearbeitet. EGON JOSEPH WELLESZ (geb. 1885 in Wien, gest. 1974 in Oxford) hatte ein Emigrantenschicksal. NICHOLAS ANSDELL-EVANS, geb. 1970, ist ein englischer Dirigent und Komponist.
                           

Weiterführende Info auf www.rotersalon.at



Wann: 3.10.2020, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

Sonntag, 30. Dezember 2018

SCHUMANN - BRAHMS – Das „Dreieck“, Lieder & Briefe 10.1.2019, 19h30 im Roten Salon der OESTIG LSG

Beziehungsdreieck par exzellence: Robert und Clara Schumann mit Johannes Brahms – Mit wunderschönem musikalischem Output, für inhaltlich denkende Cellisten wie ION STOROJENCO ein wunderbares Beschäftigungsfeld. Konzert am 10.1.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG,

© Fotos privat, Plakat: OESTIG

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SCHUMANN - BRAHMS   Das „Dreieck“, Lieder & Briefe 10.1.2019, 19h30  im Roten Salon der OESTIG LSG

ION STOROJENCO ist ein junger, aus einer moldawischen Künstlerfamilie stammender und an der Musikuniversität Wien studierter Mann, den man aufgrund seines Tatendrangs und energiegeladenen, solistischen Cellospiels sofort wahrnimmt. Deshalb ist er im Roten Salon der OESTIG LSG mit seiner eben begründeten Reihe „Musikalische Erzählungen“ in flexiblen Abständen sehr willkommen: wir beginnen 2019 mit dem Phänomen der „Liebe“ im Musikschaffen.


1. Teil ROBERT SCHUMANN

Der ehrgeizige ROBERT SCHUMANN war seit frühen Jahren von manisch-depressiven Schüben gezeichnet, sodass er gute und schlechte Phasen hatte, die sich in seiner Musik niederschlugen. Sein „bestes“ und produktivstes Jahr war im europäischen Revolutionsjahr 1849, in dem sämtliche SCHUMANN-Stücke in diesem Programm entstanden sind. STOROJENCO spielt jene mit Pianist DAVID HAUSKNECHT, sowie mit der aus einer österreichischen Künstlerfamilie stammenden, mit ihrer Schwester international auftretenden Pianistin HEMMA TUPPY.

In den Werken SCHUMANNs gilt der beratende Einfluss seiner pianistisch und kompositorisch selbst hochprofessionellen Frau CLARA SCHUMANN als unbestritten. Gegenseitige Briefe, gelesen von TILMAN TUPPY, belegen ihr gegenseitiges Verständnis. Allerdings war der romantische Egomane SCHUMANN das noch größere, eigenständige Genie. Die „5 Stücke im Volkston, op. 102“ sind von Achtsamkeit und Euphorie geprägt, kleine, musikalisch einfache Werke, aber von großer Reinheit wider den großen Druck der Musikelite, sich nur durch Großes profilieren zu können. Die „Drei Fantasiestücke für Violoncello und Klavier, op. 73“ sind Ausdruck SCHUMANNs überschwänglicher, aber wahrhaftig gespürter Poesie. Es sind luftige Stimmungsbilder zwischen A-Moll und A-Dur changierend, von stetig zunehmender Intensität: zart, lebhaft, rasch mit Feuer. „Adagio und Allegro, op. 70“ in As-Dur erfährt die Steigerung von „langsam, mit innigem Ausdruck“ zu „rasch und feurig“.



2. Teil JOHANNES BRAHMS

Als JOHANNES BRAHMS 1853 in das kinderreiche Eheleben von ROBERT und CLARA SCHUMANN tritt, ist es der Ehemann, der von dem jüngeren Pianisten und Komponisten begeistert ist. Ein Jahr später unternimmt der Syphilis-kranke SCHUMANN in einem depressiven Schub einen Selbstmordversuch, worauf er für zwei Jahre in eine Nervenheilanstalt kommt. BRAHMS zieht bei der älteren, Konzert-reisenden CLARA SCHUMANN als Hilfe ein. Immer persönlicher werdende Briefe schildern die Annäherung ihrer Gefühle. Nachdem ROBERT SCHUMANN 1856 stirbt, wird die Beziehung distanzierter, selbst wenn sich die Beiden weiterhin beratend zur Seite stehen.

Brahms „Sonate für Violoncello und Klavier, e-moll, op. 38“ entstand zwischen 1862, während eines Kuraufenthalts von Clara Schumann, wo sich Brahms in der Nähe einquartierte, und 1865, als er in Wien an der Wiener Singakademie barocke Chorwerke wiederbelebte. Impressionistische Romantik, der von Brahms verehrte Beethoven sowie Bachs Fugentechnik durchdringen das Werk, wobei sich aber BRAHMs persönliche, späte Handschrift durchsetzt. Für Brahms war vor allem „der männlich ernste Charakter des Instruments Cello“ wichtig, das er selbst in der Jugend erlernt hatte, sowie die in Sonaten damals selten vorkommende e-moll-Tonart. Den ursprünglich, (obligatorischen) vierten Satz vernichtete Brahms, obwohl Clara dagegen war.



LIEDER von SCHUMANN und BRAHMS

Die im Programm – von der kroatischen, das Lied und Oratorium an der mdw studierten Sopranistin JOSIPA BAINAC und dem tschechischen, ebenfalls an der mdw ausgebildeten und mehrfach prämierten Pianisten DAVID HAUSKNECHT – interpretierten „Lieder“ stammen von ROBERT SCHUMANN und JOHANNES BRAHMS. Beide Komponisten haben über ihre gesamte Schaffenszeit hunderte, wunderschöne Einzelwerke und Liedersammlungen geschaffen, die sprichwörtlich zum deutschen Volksgut gehören. Bekanntlich machen erst diese, scheinbar einfachen Kompositionen die Qualität eines hervorragenden Sängers aus ...

weiterführende Info auf www.rotersalon.at



Wann: 10.1.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
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