Schafft Klangatmosphären wie kein anderer: Pianist TOMMASO BOGGIAN. © Malerei: Maxim Seloujanov, Foto: privat, Plakat: OESTIG |
Für
zwei der Werke, die er an diesem Abend der 29. Folge aus der Serie Stars-von
Morgen-im-ersten-Bezirk spielt,
hat TOMMASO BOGGIAN bei einem renommierten Klavierwettbewerb den
1. Preis geholt: für MOZARTs Sonate Nr. 3 in B-Dur KV 281 (189f)
sowie für CHOPINs regelbrechend-freiheitsfordernde Fantasie in f-Moll,
Op. 49 (UA 1841). Nun haben wir von der mdw-Klasse LILYA ZILBERSTEIN schon viele geniale Musiker erster
Güte erlebt, gerade zuletzt auch bei der romantischen CHOPIN-Interpretation,
aber kaum einer hatte MOZART so gespielt, wie man es sich von „unserem“
Komponisten erhofft hätte. Der 24-jährige TOMMASO BOGGIAN könnte das –
inklusive CHOPIN – nun schaffen. Mag sein, dass er dabei dem Klischee eines
Italieners mit entsprechendem Kulturhintergrund gerecht wird. Jedenfalls kann
man sich auf dieses Klangerlebnis, das uns sprichwörtlich in unentdeckte
Dimensionen des Hörbewusstseins führt, nur freuen!
Die anderen beiden Werke stammen von typischen Komponisten, die ZILBERSTEIN präferiert:
Von BEETHOVEN wird BOGGIAN die Klaviersonate Nr. 28 A-Dur op. 101
aus dem Jahr 1817 meistern, die sich den für diese Gattung üblichen
formalen Konventionen widersetzt, indem deutsche Vortragsbezeichnungen durch
italienische ersetzt werden.
Eines
der Schlüsselwerke im Schaffen von SERGEJ RACHMANINOFF ist dessen Klaviersonate
Nr. 2, b-moll, Op. 36. BOGGIANs Kommilitone JURE GORUČAN hat gerade erst kürzlich
dieses Werk aufgeführt. – Mit dem direkten Vergleich wird wieder einmal klar,
wie unterschiedlich ein Werk durch den jeweiligen Interpreten klingen und
wirken kann. – Das macht diese Serie – und letztlich das Pianisten-Geschäft an
sich – anhaltend spannend.
Aktuelle Information und Reservierung auf www.rotersalon.at oder über rotersalon@oestig.at
Wann: Fr, 16.12.2022, 19h
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
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