Dienstag, 22. Januar 2019

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von Wolfram Wagner, 31.1.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG

Die Rote Brille-Kammerkonzert, kuratiert von Wolfram Wagner mit 13! Interpreten.
© Theresa Pewal, Elfi Oberhuber Plakat: Oestig

DIE ROTE BRILLE – KAMMERKONZERT, kuratiert von Wolfram Wagner, 31.1.2019 im Roten Salon der OESTIG LSG


Das könnte eine der besten Folgen der Kammerkonzert-Reihe „Die Rote Brille“ werden: Jene Reihe, die von einem Komponisten-Konsortium ins Leben gerufen wurde, um Komponisten und Interpreten zusammenzubringen, wobei Multitalent WALTER BACO stets eine Spontanimprovisation am Klavier, sowie einen Prosa-Text beisteuert. WOLFRAM WAGNER als Kurator verspricht – schon weil er einer der überzeugendsten Komponisten der Szene überhaupt ist: Virtuos-unterhaltsame Spannung pur! Von der Wahl der Kompositionen angefangen, bis zu jener der herausragenden Interpreten, die ihm aufgrund seiner Lehrtätigkeit an der mdw über den Weg laufen. Oft stimmen bei ihm – so wie er es selbst ist - Interpreten und Komponisten in Personalunion überein. Er baut auch sehr darauf, dass die jeweils tragenden Interpreten jene Werke spielen, die sie bereits im Repertoire haben. Deshalb treten gleich 13 Künstler live auf.

Den Auftakt macht die „Zwillingssuite für Flöte und Gitarre“ von GERHARD PRÄSENT, der über tausend Aufführungen in 20 Ländern absolviert hat. Wiener WOLFRAM WAGNER und die Grazer Gitarristin KERSTIN NEUBAUER werden fünf Teile daraus interpretieren, deren Aufbau genau so rhythmisch und mitreißend, fantastisch und originell ist, wie es ihre „wahnsinnigen“ Titel versprechen. Darauf folgen die innovativen „5 Präludien für Violine und Klavier“ von einer Lichtgestalt an der Violine: Dem 1992 geborenen Deutschen THOMAS SCHÜLER. Er spielte dieses Instrument bis 18 nur Hobby-mäßig und studiert es neben Klavier seit 2012 an der mdw. Er setzt sein Werk mit Studienkollegin SYLVIA KIMIKO KRUTZ um. Mit der Komposition „Herauf, nun, herauf, du großer Mittag!“ für Piccoloflöte (gespielt von WOLFRAM WAGNER) und Klavier (SYLVIA KIMIKO KRUTZ) von TANJA ELISA GLINSNER, könnte es möglicherweise sperriger und intellektuell herausfordernder werden.

Eine swingmäßige und kompositorisch spannend erzählende Ausnahmeerscheinung folgt mit GREGOR AUFMESSERs kurzen Stücken, der sonst u.a. mit seiner großartigen Jazz-Bigband Aufmessers Schneide auftritt, deren Mitglieder – lauter einschlägige, in der Szene angesehene Jazzer – hier, je nach Instrumentenbedarf, eingesetzt werden: Kontrabassist GREGOR AUFMESSER beginnt mit einem langen Solo („Superpositional pizz“), worauf in „Particle oszillation“ alle subtil rhythmisch einsetzen: Saxophonist und Klarinettist LEONHARD SKORUPA, Saxophonist LUKAS SCHIEMER, Trompeter LORENZ RAAB und Posaunist PHIL YAEGER. Ein Frage-Antwort-Spiel mit finalem Big Sound ist danach „Relativity of Counterpoint“, und extrem interessant vom Bläserintro bis zum Schluss „Heisenberg confused me as much as Schönberg“. Dann präsentiert der in Österreich lebende, ungarische Komponist AKOS BANLAKY „Air & Gig für Flöte und Violine“: in der Regel kreiert er wunderschöne Motive, die allerdings auch ins Uferlose ausarten können: WOLFRAM WAGNER spielt sein Stück mit Österreicherin CLAUDIA PUMBERGER. Zum Finale setzt WOLFRAM WAGNER schließlich auf sein eigenes Werk, das er „seiner“ 1996 geborenen, instrumental und musikhistorisch vielseitigen ISABELLA WAGNER gewidmet hat: das „2. Quartett für Flöte, Violine, Viola und Fagott“: sie spielt die Viola, er die Flöte, die Violine CLAUDIA PUMBERGER, und das Fagott: KATHARINE MANDL.

weiterführende Info auf www.rotersalon.at


Wann: 31.1.2019, 19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Freie Spende
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at

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