So frisch und jung und abenteuerlich kann Jazz sein! Und dabei sind die sechs Musiker des „Kammerer OrKöster“s auch noch virtuos! © Foto: Igor Ripak, Plakat: OESTIG |
Kammerer OrKöster – Das frische Modern-Jazz-Ensemble, 9.5.2019, im Roten Salon der OESTIG LSG
„Kammerer OrKöster“ klingt
irgendwie lustig und österreichisch, einmal nach „Kammermusik“, einmal nach
„Orchester“, bezieht sich aber auf die Namen des niederösterreichischen
Schlagzeugers JAKOB KAMMERER und des
deutschen Trompeters RICHARD KÖSTER.
Und weil Jazz in Bezug zur Klassischen Musik etwas Rotziges hat – insbesondere,
wenn man den Jazz so versteht wie diese beiden komponierenden, jungen Musiker –,
kann man sagen, dass der Bandname auch in musikalischer Hinsicht punktgenau
getroffen ist. Denn hier handelt es sich laut Fachmagazin „Jazz thing“ um ein Ensemble – neben KÖSTER und KAMMERER mit Altsaxophonist
BENJAMIN DAXBACHER, Tenorposaunist ALOIS EBERL, Bassposaunist CHRISTIAN
AMSTÄTTER-ZÖCHBAUER und Kontrabassistin BEATE WIESINGER –, das wirklich „sehr frisch,
eigen, abwechslungsreich und spaßig“ ist, „lauter Eigenschaften, die dem Jazz
heutzutage häufig fehlen“.
Da gebärdet sich während des Konzerts etwa das Schlagzeug in KAMMERERs „Kleine Lichter“ wie der schleppende Motor eines Zuges, worauf die Bläser wiederholt sehr verzögert und, wenn auch taktgenau, plötzlich antworten, als wären sie müde. – Es stellt sich heraus, dass dieses Lied tatsächlich „der schwachen Beleuchtung im Nachtzug“ gewidmet ist. Lautmalerischer lässt sich eine Stimmung kaum umsetzen. „Senf“ von KÖSTER basiert auf einem rhythmisch schnellen Bläsergewusel, woraus sich bald ein klarer Big-Sound herauskristallisiert. Das enthält trotz ungewöhnlichen, witzigen Musikverlaufs geschmackvollste Passagen, sodass man dabei nur staunend träumen kann. 2016 gewann das 2015 in Wien gegründete Kammerer OrKöster den 8. Nachwuchs-Jazzpreis der Internationalen Jazzwoche Burghausen.
Da gebärdet sich während des Konzerts etwa das Schlagzeug in KAMMERERs „Kleine Lichter“ wie der schleppende Motor eines Zuges, worauf die Bläser wiederholt sehr verzögert und, wenn auch taktgenau, plötzlich antworten, als wären sie müde. – Es stellt sich heraus, dass dieses Lied tatsächlich „der schwachen Beleuchtung im Nachtzug“ gewidmet ist. Lautmalerischer lässt sich eine Stimmung kaum umsetzen. „Senf“ von KÖSTER basiert auf einem rhythmisch schnellen Bläsergewusel, woraus sich bald ein klarer Big-Sound herauskristallisiert. Das enthält trotz ungewöhnlichen, witzigen Musikverlaufs geschmackvollste Passagen, sodass man dabei nur staunend träumen kann. 2016 gewann das 2015 in Wien gegründete Kammerer OrKöster den 8. Nachwuchs-Jazzpreis der Internationalen Jazzwoche Burghausen.
Weiterführende
Info auf www.rotersalon.at
Wann: 9.5.2019,
19h30
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Wo: Roter Salon der OESTIG LSG, Wipplingerstraße 20 EG, 1010 Wien
Eintritt: €
15,– / 8,– (Studenten, Jugendliche)
Reservierungen unter: rotersalon@oestig.at
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen